Künstliche Intelligenz

KI-Agenten - Was können sie eigentlich?

KI-Agenten verändern gerade alles. Sie übernehmen Aufgaben, treffen Entscheidungen und handeln eigenständig. Doch welche KI-Agenten sind aktuell führend – und was können sie wirklich?

KI-Agenten - Was können sie eigentlich?
KI Agentur Frankfurt
14. Oktober 2025
10 min Lesezeit

Autonome KI-Agenten im Jahr 2025

KI-Agenten – also Systeme, die selbständig Aufgaben ausführen können – haben 2025 einen Reifegrad erreicht, der ihren Einsatz in vielen Bereichen ermöglicht. Diese autonomen Agenten reichen von persönlichen Assistenten im Alltag über Open-Source-Projekte bis hin zu Unternehmenslösungen und Forschungsprojekten. Im Folgenden werden verschiedene Agenten und Plattformen vorgestellt, jeweils mit Entwickler, Hauptfunktion, Einsatzgebiet, Offenheit (Open Source vs. kommerziell) und relevanten Informationen.

Persönliche KI-Assistenten (Privatanwender)

Siri (Apple)

Siri ist Apples Sprachassistent auf iPhones, iPads, Macs und anderen Apple-Geräten. Siri reagiert auf gesprochene Befehle, beantwortet Wissensfragen und steuert Apps oder Smart-Home-Geräte. Apple arbeitet daran, Siri durch generative KI zu verbessern, doch gilt der Assistent 2025 noch als ausbaufähig.

Entwickler: Apple Inc.

Hauptfunktion: Sprachgesteuerter persönlicher Assistent (z. B. Nachrichten senden, Termine setzen, Informationen abrufen).

Einsatzgebiet: Alltagshilfe auf Apple-Geräten (Recherche, Organisation, Smart-Home-Steuerung).

Open Source vs. kommerziell: Kommerziell (proprietär, in Apple-Ökosystem integriert).

Aktuelle Entwicklung: Apple integriert KI-Modelle auf Geräten („Apple Intelligence“), z. B. für personalisierte Empfehlungen und Sprachverbesserungen, doch eine vollständig LLM-basierte Siri-Version wurde auf 2025 verschoben.

Alexa+ (Amazon Alexa)

Alexa ist Amazons beliebter Sprachassistent, insbesondere durch Echo-Lautsprecher bekannt. 2025 führt Amazon Alexa+ ein – eine neue Generation mit generativer KI, die deutlich konversationsfähiger und leistungsfähiger ist.

Alexa+ kann natürlichere Dialoge führen und erweiterte Aufgaben erledigen, etwa E-Mails zusammenfassen, personalisierte Gute-Nacht-Geschichten erstellen oder Quizfragen generieren.

Sie integriert sich nahtlos mit Smart-Home-Geräten und Drittanbieterdiensten (z. B. OpenTable für Restaurantbuchungen) und kann eigenständig Aktionen wie Ticketkäufe oder Reservierungen durchführen

Entwickler: Amazon.com, Inc.

Hauptfunktion: Sprachassistenz im Haushalt – beantwortet Fragen, führt Sprachbefehle aus und steuert kompatible Geräte.

Einsatzgebiet: Smart Home, Alltagsorganisation und Informationssuche per Sprache.

Open Source vs. kommerziell: Kommerziell (Teil des Amazon-Ökosystems; Alexa+ wird für Prime-Kunden kostenlos, ansonsten kostenpflichtig sein.

Aktuelle Entwicklung: Alexa+ (Early Access) hat bis Mitte 2025 über eine Million Tester erreicht und soll allen Nutzern umfangreiche generative KI-Funktionen bieten

Diese ermöglichen unter anderem kontextbezogene Steuerung (z. B. „Mir ist kalt“ -> Thermostat regeln) und proaktive Vorschläge auf Basis früherer Vorlieben

Google Gemini (Google)

Google hat seinen Assistant mit einem LLM-gestützten System namens Gemini grundlegend erneuert. Gemini ersetzt bis Ende 2025 den klassischen Google Assistant auf vielen GerätenEs handelt sich um einen generativen KI-Assistenten, der kontextbewusster und vielseitiger ist. Gemini unterstützt bereits über 40 Sprachen in mehr als 200 Ländern. Er beherrscht sowohl alltägliche Assistenten-Funktionen (Musik abspielen, Timer stellen) als auch neuartige Fähigkeiten wie “Gemini Live” (freifließende, multimodale Unterhaltungen mit Text, Bild und Stimme) und “Deep Research”, wodurch er als persönlicher Rechercheassistent fungieren kann.

Entwickler: Google (Alphabet Inc.)

Hauptfunktion: Intelligenter Alltagsassistent mit generativer KI – kann komplexere Aufgaben verstehen, Inhalte erstellen und mit Apps interagieren.

Einsatzgebiet: Ähnlich dem bisherigen Google Assistant – von Recherche und Planung (z. B. Routen, Termine) bis zur Steuerung von Smart-Home und Smartphone-Funktionen.

Open Source vs. kommerziell: Kommerziell (kostenfrei für Nutzer, integriert in Android/Google-Dienste; basiert auf Googles proprietärer Gemini-LLM-Plattform).

Aktuelle Entwicklung: Upgrade 2025: Millionen Nutzer wurden bereits von Google Assistant zu Gemini migriert. Der klassische Assistant wird schrittweise eingestellt Gemini bietet einzigartige KI-Funktionen wie multimodale Konversation und eigenständige Rechercheassistenten-Fähigkeiten, die über den ursprünglichen Assistant.

ChatGPT (OpenAI)

ChatGPT ist ein generativer KI-Assistent, der 2022 gestartet wurde und bis 2025 weit verbreitet im privaten wie beruflichen Umfeld genutzt wird. Er kann Fragen beantworten, Texte und Code generieren sowie dank Plugins und integrierten Werkzeugen auch Aktionen durchführen (z. B. Webbrowser, Code-Ausführung). Mit Sprachmodus und Bilderkennung (ChatGPT Vision) ist er 2025 multimodal einsetzbarChatGPT hat eine enorme Nutzerbasis erreicht – im Februar 2025 über 122 Millionen tägliche Nutzer und rund 400 Millionen wöchentliche Nutzer – und wird laut Umfragen von über 90 % der Fortune-100-Unternehmen in irgendeiner Form eingesetzt

Entwickler: OpenAI (teilweise finanziert durch Microsoft)

Hauptfunktion: Universeller KI-Chatbot für Dialog, Wissensfragen, kreatives Schreiben, Programmierhilfe und vieles mehr.

Einsatzgebiet: Sehr breit – von Recherche, Lernen und kreativem Schreiben über Kundenservice-Chatbots bis hin zur Coding-Unterstützung (durch Integration in IDEs) oder als persönlicher Ideenpartner.

Open Source vs. kommerziell: Kommerzieller Dienst (kostenlose Basisversion; ChatGPT Plus Abo für erweiterte Funktionen; Enterprise-Version mit erweiterten Datenschutz-Funktionen). Das zugrundeliegende Modell (GPT-4) ist proprietär.

Aktuelle Entwicklung: 2025 erhielt ChatGPT neue Stimmfunktionen (Sprachein- und -ausgabe) und Bildverständnis. Die Verbreitung spiegelt sich auch in Zahlen wider: bis September 2025 wuchs die Nutzerzahl auf über 800 Millionen wöchentliche Nutzer. Durch Plugins kann ChatGPT als Agent z. B. Web-Inhalte durchsuchen oder Daten analysieren (Code Interpreter), was ihm begrenzte autonome Fähigkeiten verleiht.

Open-Source AI-Agenten und Frameworks

Die Open-Source-Community treibt 2025 viele Agenten-Frameworks voran, die als Werkzeuge oder vorgefertigte Agenten dienen. Diese Projekte ermöglichen es Entwicklern, eigene autonome KI-Agenten zu bauen, die z. B. LLMs mit Werkzeugen verketten, Multi-Step-Pläne verfolgen oder sogar miteinander kommunizieren. Hier einige der bekanntesten Open-Source-Agenten und -Frameworks:

LangChain / LangGraph

LangChain gilt als eine Art „Schweizer Taschenmesser“ für den Bau von LLM-basierten Anwendungen. Es stellt Bausteine bereit, um große Sprachmodelle (LLMs) mit externen Tools, Wissensdatenbanken oder APIs zu verbinden. 2025 wurde LangChain durch das Add-on LangGraph erweitert, das zustandsbehaftete Multi-Agent-Workflows unterstützt. Entwickler können damit komplexe Agentensysteme erstellen – etwa einen Finanzassistenten, der Web-Daten analysiert und dem Nutzer per E-Mail Bericht erstattet. Mit über 100.000 GitHub-Stars ist LangChain eines der populärsten Projekte.

Entwickler: Open-Source (initiiert von Harrison Chase und Contributors)

Hauptfunktion: Framework zum Orchestrieren von LLM-Ketten und Tools, inkl. Agentenmodus für die Nutzung von Werkzeugen durch das LLM.

Einsatzgebiet: Universell – von Chatbots über automatische Research-Bots bis zu Workflow-Automation mit KI. Durch Plugins/Integration kann LangChain z.B. Datenbanken abfragen oder Browser steuern.

Open Source vs. kommerziell: Open Source (Python/TypeScript-Bibliothek, sehr aktive Community). Kommerzielle Clouds (z. B. LangChain Hub) bauen darauf auf.

Relevante Links: GitHub-Repository (LangChain) mit umfangreicher Doku und >100K Stars; 2025 zusätzlich LangGraph für komplexe agentische

CrewAI

CrewAI verfolgt den Multi-Agenten-Ansatz: Hier agiert eine “Crew” aus spezialisierten KI-Agenten gemeinsam, ähnlich einem Team aus Entwickler, Planer, Tester usw. Ein Agent könnte Aufgaben planen, ein anderer Code schreiben, ein dritter Fehler prüfen. CrewAI erleichtert die Koordination solcher Rollen. Mit ~50k Stars auf GitHub gewann das Projekt 2025 stark an Interesse. In Anwendungsbeispielen nutzen Entwickler CrewAI etwa, um Marketingkampagnen automatisch ausarbeiten zu lassen – die Agenten brainstormen Inhalte, erzeugen Werbetexte und entwerfen sogar Grafiken via API-Integrationen.

Entwickler: Open-Source-Community (Projekt CrewAI auf GitHub)

Hauptfunktion: Koordination mehrerer spezialisierter KI-Agenten für komplexe Aufgaben, bei denen Teamwork gefragt ist (Planen, Ausführen, Validieren).

Einsatzgebiet: Projektmanagement, Content-Generierung mit mehreren Schritten, Softwareentwicklung (Rollen: PM, Coder, Reviewer) oder Simulation von NPC-Teams in Spielen.

Open Source vs. kommerziell: Open Source. Unternehmen können CrewAI nutzen, um siloübergreifende Prozesse zu automatisieren (anstatt separate Einzelagenten).

Relevante Infos: CrewAI ist Teil eines Trends zu Multi-Agenten-Systemen, die 2025 aufkommen. Es demonstriert, wie Agenten untereinander kommunizieren und Aufgaben aufteilen können.

Microsoft AutoGen

AutoGen ist ein von Microsoft Research entwickeltes Python-Framework zur Erstellung konversationeller Multi-Agenten-Systeme. Es ermöglicht, mehrere LLM-Instanzen (Agenten) einzurichten, die über ein Event-Loop miteinander chatten, um Probleme zu lösen. Speicher (Memory) und ereignisgesteuerte Logik sind integriert. AutoGen skaliert gut und findet Einsatz in Forschung und Enterprise-Workflows. Mit ~40k GitHub-Stars nutzen Entwickler es z.B. für Debattier-Agenten (die Pro/Contra zu Investmentideen diskutieren) oder experimentelle AGI-Benchmarking-Umgebungen.

Entwickler: Microsoft (Open-Source-Projekt auf GitHub, 2023 veröffentlicht)

Hauptfunktion: Baukasten für Agenten, die miteinander kommunizieren – inkl. Tools für Dialog, Gedächtnis, Rollenverteilung.

Einsatzgebiet: Forschung (z. B. autonome Wissenschafts-Assistenten), Unternehmensprozesse mit mehreren KI-Modulen, Entscheidungsfindung (mehrere Agenten beraten sich).

Open Source vs. kommerziell: Open Source (MIT-Lizenz). Microsoft nutzt AutoGen auch intern für skalierbare Agentikumgebungen (bis hin zu Kubernetes-Orchestrierung von 10k+ Agenten laut Berichten).

Relevante Links: GitHub-Repo “AutoGen” mit Beispielen; wurde 2025 für seine robuste Architektur gelobt – Agenten führen echte Gespräche, inkl. selbstkritischer “Reflexion” bei Fehlern.

Auto-GPT

Auto-GPT war einer der ersten frei verfügbaren autonomen Agenten auf LLM-Basis und löste im Frühjahr 2023 den Trend aus. Man gibt Auto-GPT ein Ziel in natürlicher Sprache, und der Agent versucht, dieses eigenständig zu erreichen, indem er das große Sprachmodell iterativ verwendet, Unteraufgaben plant, Tools einsetzt (z. B. Web-Browser) und aus Fehlern lernt. 2025 ist Auto-GPT gereift und unterstützt mehr Integrationen (Plugins), bleibt aber im Kern ein Community-Experiment. Das GitHub-Projekt zählt über 150.000 Stars. Entwickler nutzen Auto-GPT gern für Prototypen: Ein Beispiel ist ein Agent, der selbständig Reisepläne erstellt und sogar Flüge buchen würde (mittels API-Zugriff in Tests).

Entwickler: Significant Gravitas (Toran Bruce Richards) und Open-Source-Community

Hauptfunktion: Zielgetriebener Autonomer Agent, der LLM-Aufrufe in einer Schleife ausführt, bis das vorgegebene Ziel erfüllt ist (oder aufgegeben wird).

Einsatzgebiet: Experimente mit persönlicher Automatisierung (z. B. „finde alle nachhaltigen Energietrends und schreibe einen Bericht“), Webrecherche, Datenextraktion, einfache Geschäftsprozesse. Oft als persönlicher “Junior-Assistent” für Aufgaben genutzt.

Open Source vs. kommerziell: Open Source (Python, GPT-4 via API). Manche kommerzielle Dienste basieren auf modifizierten Auto-GPT-Varianten.

Relevante Infos: Auto-GPT gilt als „OG“ unter den LLM-Agenten. Trotz Verbesserungen 2025 ist es weniger polished als spezialisierte Lösungen, glänzt aber durch Einfachheit. Es inspirierte unzählige Ableger (z. B. BabyAGI).

MetaGPT

MetaGPT ist ein originelles Open-Source-Projekt, das ein ganzes virtuelles Start-up simulieren kann. Es weist verschiedenen Agenten Rollen wie CEO, Entwickler, QA usw. zu, welche zusammen aus einer groben Vorgabe ein Software-Projekt erarbeiten. MetaGPT organisiert also LLM-Agenten nach Firmenstruktur, um etwa von der Planung bis zum Code alles abzudecken. Auf GitHub erreichte es ~60k Stars. In Experimenten generierte MetaGPT aus einer einfachen App-Idee nicht nur Code, sondern auch Dokumentationen und einen groben Projektplan.

Entwickler: Open-Source (ursprünglich von einem chinesischen Entwicklerteam veröffentlicht)

Hauptfunktion: Strukturiertes Multi-Agenten-System zur Softwareentwicklung – Agents mit unterschiedlichen “Jobs” kooperieren an einem Projekt.

Einsatzgebiet: Rapid Prototyping von Anwendungen, Schulungszwecke (Lehre von agilen Prozessen via KI), Experiment zu virtuellen Unternehmen.

Open Source vs. kommerziell: Open Source. Unternehmen prüfen teils den Einsatz, um kleine interne Tools schneller zu entwickeln (jedoch noch experimentell).

Relevante Infos: MetaGPT zeigt das Potenzial auf, wie KI-Agenten Arbeitsprozesse eines ganzen Teams abbilden können. Es reiht sich in den Trend ein, KI organisatorische Rollen zu geben (vergleichbar mit AutoGPTs “Manager + Assistent”-Ansatz, nur umfangreicher).

Unternehmenslösungen (Enterprise-AI-Agenten)

Auch Unternehmen setzen verstärkt auf KI-Agenten, um Abläufe zu automatisieren und Mitarbeiter zu entlasten. Anders als allgemeine Chatbots oder einfache RPA-Skripte kombinieren diese Enterprise-Agenten oft LLM-basiertes Verstehen mit Anbindung an Geschäftsdaten und Anwendungen. Einige wichtige Plattformen und Agentenlösungen 2025 sind:

IBM watsonx Orchestrate

IBM’s watsonx Orchestrate ist eine Plattform, um KI-Agenten im Unternehmen zu erstellen und zu verwalten. Sie ermöglicht es, verschiedenste AI-Assistenten – von Personalabteilung bis Vertrieb – zentral zu orchestrieren. Orchestrate kommt mit über 100 vorgefertigten domänenspezifischen Agenten und 400+ Tools, die sich in bestehende Unternehmens-Apps integrieren lassen. Beispielsweise können HR-Agenten Urlaubsanträge bearbeiten oder Vertriebsagenten automatisch Leads nachfassen. Wichtiger Fokus liegt auf Governance: Zugriffsrechte, Compliance und Monitoring sind eingebaut, damit KI-Aktionen kontrolliert und regelkonform ablaufen.

Entwickler: IBM (Teil der watsonx-KI-Plattform)

Hauptfunktion: Baukasten für Enterprise-KI-Agenten, inkl. No-Code-Agent-Designer, Multi-Agent-Orchestrierung und Governance-Dashboard.

Einsatzgebiet: Automatisierung von Wissensarbeiter-Tätigkeiten in verschiedenen Bereichen – z. B. Mitarbeiter-Produktivität (Terminplanung, Berichtvorbereitung) und Kundenerfahrung (automatisierte Bearbeitung von Servicefällen).

Open Source vs. kommerziell: Kommerziell (Enterprise-Software, Cloud-Service). Offen für Integration: Orchestrate ist offen für die Einbindung externer Agenten und Tools, um Vendor-Lock-in zu vermeiden.

Relevante Infos: Gartner zählt IBM Orchestrate zu den führenden Enterprise-Agentik-Lösungen. Kunden berichten von deutlichen Zeiteinsparungen, z. B. 20 % in Beschaffungsabläufen.

Lindy AI

Lindy ist eine No-Code-Plattform für KI-Agenten, gedacht für Business-Anwender ohne Programmierkenntnisse. Über eine Drag-and-Drop-Oberfläche beschreibt man Aufgaben in natürlicher Sprache und fügt vorgefertigte Aktionen ein. So lässt sich in Minuten ein “AI-Mitarbeiter” erstellen – etwa ein Agent, der eingehende E-Mails beantwortet oder Termine koordiniert. Lindy bietet einen Vorlagen-Marktplatz mit gebrauchsfertigen Agenten für gängige Prozesse.

Entwickler: Lindy (Startup)

Hauptfunktion: Visueller Agenten-Designer mit Aufgabenbausteinen (E-Mail senden, Anruf tätigen, Kalendereintrag etc.).

Einsatzgebiet: Kleine Unternehmen und Teams, die Abläufe wie Kundenservice, Lead-Nurturing oder Terminvereinbarung automatisieren wollen, ohne Entwickler einstellen zu müssen.

Open Source vs. kommerziell: Kommerziell (SaaS-Angebot) mit Abomodell; es gibt ein Free-Tier zum Testen.

Relevante Infos: Stärken von Lindy sind Benutzerfreundlichkeit und über 100 native Integrationen (CRM, Mail, Kalender). Ideal für Nicht-Techniker; 2025 eines der bekanntesten No-Code-Agent-Tools.

Relevance AI

Relevance AI verfolgt einen Multi-Agenten-Ansatz im Unternehmenskontext. Es ermöglicht Teams von spezialisierten KI-Agenten, die zusammen komplexe Workflows bearbeiten. Man kann es sich wie eine komplette Abteilung aus KI-Assistenten vorstellen, die miteinander kommunizieren. Relevance AI bietet dafür Protokolle für Agent-zu-Agent Kommunikation und dynamische Aufgabenverteilung.

Entwickler: Relevance AI (Startup)

Hauptfunktion: Plattform für kollaborative KI-Agenten-Teams – mehrere Agenten mit unterschiedlichen Skills lösen gemeinsam Aufgaben.

Einsatzgebiet: Vor allem Enterprise-Workflows mit vielen Schritten, z. B. mehrstufige Content-Erstellung (Recherche, Schreiben, Korrektur) oder datenintensive Analyseprozesse.

Open Source vs. kommerziell: Kommerziell (Cloud-Service). Preise beginnen günstig für Teams; Enterprise-Kunden erhalten dedizierte Infrastruktur.

Relevante Infos: Stärken sind Koordination und Sicherheit (z. B. SOC2). Analytics erlaubt Monitoring der Agentenperformance. Zeigt, wie mehrere Agenten als “KI-Abteilung” zusammenarbeiten können.

Fazit

Im Jahr 2025 erleben wir eine reiche Vielfalt an KI-Agenten. Persönliche Assistenten werden durch generative KI deutlich leistungsfähiger (z. B. Alexa+ und Google Gemini). Open-Source-Projekte liefern Entwicklern mächtige Frameworks, um eigene autonome Agenten zu bauen – von allgemeinen Tool-Agents (LangChain, AutoGPT) bis zu spezialisierten (OpenHands für Coding, CAMEL für Multi-Agent-Learning). In Unternehmen gelten KI-Agenten nicht mehr als Spielerei, sondern werden gezielt für Produktivitätssteigerung und Prozessautomation eingesetzt – mit Lösungen wie IBM Orchestrate, HubSpot Breeze oder branchenspezifischen Produkten (Harvey für Juristen). Forschungsseitig werden die Grenzen des autonomen Verhaltens ausgelotet: Agenten erlernen Fähigkeiten über Zeit, simulieren menschliche Gesellschaften oder steuern Roboter in offenen Umgebungen. All diese Entwicklungen zeigen, dass KI-Agenten 2025 ein Kerntrend sind – mit aktiver Weiterentwicklung in Open Source, rasant wachsender Unternehmensadoption.