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KI Neuigkeiten Dezember 2025: Woche vom 25. November bis 3. Dezember

Aktuelles aus der KI-Welt: Forschungsdurchbrüche, neue Modelle, Milliarden-Investitionen und politische Weichenstellungen der ersten Dezemberwoche 2025.

KI Neuigkeiten Dezember 2025: Woche vom 25. November bis 3. Dezember - KI-News Artikel über KI-Marketing in Frankfurt
KI Agentur
30 min Lesezeit

Aktuelles aus der KI: Woche vom 25. November bis 3. Dezember 2025

Hallo und herzlich willkommen! In der KI-Welt hat sich in der Woche vom 25. November bis 3. Dezember 2025 unglaublich viel getan – und ich freue mich, dir die Highlights direkt und verständlich zu präsentieren. Egal ob du dich für neue Forschungsergebnisse, frisch veröffentlichte KI-Modelle, große Investitionen oder politische Entscheidungen interessierst: Diese Woche war in allen Bereichen etwas Spannendes dabei. Lass uns gemeinsam anschauen, was passiert ist!

Weitere wichtige KI-Updates der Woche

ChatGPT zeigt jetzt Werbung – auch für Pro-Nutzer

Eine kontroverse Entwicklung sorgt für Aufregung in der KI-Community: ChatGPT zeigt jetzt Werbeanzeigen, selbst für zahlende Pro-Nutzer. Markenerwähnungen erscheinen direkt in den Antworten, und auf iOS sind bereits bezahlte Platzierungen sichtbar. Die Nutzer reagieren empört, da selbst die höchsten Abo-Stufen nicht mehr werbefrei sind. OpenAI monetarisiert damit aggressiver als erwartet – ein Schritt, der die Glaubwürdigkeit des Assistenten gefährden könnte. Viele Nutzer befürchten, dass ChatGPT künftig nicht mehr objektive Hilfe bietet, sondern durch kommerzielle Interessen beeinflusst wird.

Perplexity startet Memory-Feature über alle Modelle

Die KI-Suchmaschine Perplexity AI hat ein neues Memory-Feature eingeführt, das über alle Modelle hinweg funktioniert. Das System merkt sich Gesprächsverläufe, Nutzerinteressen und Präferenzen für intelligentere, personalisierte Antworten. Die Memory-Funktion arbeitet nahtlos mit Perplexitys Agent Assistant zusammen und funktioniert über alle Suchmodi hinweg. Nutzer behalten dabei volle Kontrolle – im Inkognito-Modus ist das Feature automatisch deaktiviert. Das macht Perplexity zu einem noch persönlicheren Assistenten, der sich an frühere Anfragen erinnert.

OpenAI Images V2 steht kurz vor dem Launch – Konkurrenz für Nano Banana Pro

OpenAI arbeitet an einer komplett überarbeiteten Bildgenerierung. Die aktuelle Version ist langsam und bietet nur begrenzte Bearbeitungsmöglichkeiten. Die neue GPT-Image V2 soll mit Googles Nano Banana Pro konkurrieren können – mit schnellerer Generierung und fortgeschrittenen Bearbeitungsfunktionen. Ein durchgesickertes „ImageGenV2Banner” in der ChatGPT-Web-App bestätigt den baldigen Release. Diese Entwicklung zeigt, dass OpenAI im Rennen um die beste Bild-KI nicht zurückfallen will.

Google Gemini bietet Studenten kostenlosen Pro-Plan für ein Jahr

In einem strategischen Schachzug bietet Google Gemini Pro kostenlos für berechtigte Studenten für ein volles Jahr an. Die Aktion zielt klar darauf ab, den Bildungsmarkt zu erobern und früh Loyalität aufzubauen – eine direkte Herausforderung an ChatGPTs Dominanz im Bildungsbereich. Studenten erhalten Zugriff auf alle Pro-Features ohne Kosten, was Gemini zu einer attraktiven Alternative für die nächste Generation macht.

Prime Intellect launcht INTELLECT-3: 100B+ MoE-Modell mit skaliertem RL

Das KI-Startup Prime Intellect hat INTELLECT-3 vorgestellt – ein Mixture-of-Experts (MoE) Modell mit über 100 Milliarden Parametern. Das Modell zeigt State-of-the-Art-Performance in seiner Größenklasse bei Mathematik, Code und logischem Denken. Gebaut auf Prime Intellects End-to-End-Stack, stehen dieselben Tools Entwicklern zur Verfügung – inklusive Umgebungen, Evaluierungen, RL-Frameworks und Sandboxes. Als nächstes plant Prime Intellect die Skalierung agentischer RL-Systeme und langfristiger Agenten.

Runwayml enthüllt Gen-4.5 Frontier Video-Modell

Runway hat mit Gen-4.5 sein neuestes Video-Modell vorgestellt, das State-of-the-Art-Qualität bei Bewegung, Prompt-Befolgung und visueller Präzision bietet. Gen-4.5 kann komplexe sequenzierte Anweisungen mit beispielloser physikalischer Genauigkeit ausführen – realistisches Gewicht, Momentum und Oberflächenverhalten inklusive. Das Modell wurde vollständig auf NVIDIA-GPUs trainiert und wird jetzt ausgerollt. Für Content Creator bedeutet das: Videos mit noch realistischeren Bewegungen und Physik.

Grok AI jetzt direkt im X-Compose-Fenster integriert

Grok AI ist jetzt nativ in das Compose-Fenster von X (ehemals Twitter) integriert. Mit einem Klick stehen Grammatikkorrekturen, Post-Verkürzungen und Stil-Umschreibungen zur Verfügung – direkt beim Verfassen. KI-Schreibhilfe ist damit ein fester Bestandteil der Plattform, keine Browser-Extension mehr nötig. Grok lebt in deinem Compose-Flow und hilft in Echtzeit beim Formulieren besserer Tweets.

MistralAI bereitet Ministral 3 und Mistral Large 3 vor

Das französische KI-Startup MistralAI arbeitet an zwei neuen Modellen: Ministral 3 nutzt die Llama2/3-Architektur, während Mistral Large 3 ein MoE-Modell ähnlich DeepSeek V3 wird – mit spekulativem Decoding via Eagle. Beide Modelle implementieren Llama4 RoPE-Scaling. Architekturdetails wurden über GitHub-Pull-Requests geleakt. MistralAI festigt damit seine Position als europäischer KI-Champion.

Kling AI startet Kling O1 Multimodale Kreativ-Engine

Kling AI hat die Kling O1 Multimodale Kreativ-Engine gelauncht – ein System mit echtem multimodalem Verständnis über Text, Bild und Video hinweg. Die vereinheitlichte Verarbeitung macht Content-Erstellung schneller und müheloser. Ein zeitlich begrenztes Subscriber-Angebot ist verfügbar, und weitere Ankündigungen sollen folgen.

Telegram startet Cocoon – dezentrales KI-Computing-Netzwerk

Telegram hat Cocoon gestartet, ein dezentrales KI-Computing-Netzwerk mit 100% vertraulicher KI-Verarbeitung. Das System fordert Amazons und Microsofts zentralisierte Modelle heraus – mit besserer Privatsphäre und Wirtschaftlichkeit. Neue KI-Features für Telegram werden auf Cocoon aufbauen. Das könnte ein Wendepunkt für privacy-fokussierte KI-Anwendungen sein.

Norton Neo Browser jetzt verfügbar

Norton, bekannt für Antiviren-Software, hat seinen neuen Neo Browser offiziell gelauncht. Der Browser setzt auf eingebaute Sicherheit und Privatsphäre – mit integrierten Features zum Schutz vor Tracking, Malware und Phishing. Neo richtet sich an sicherheitsbewusste Nutzer, die einen Browser ohne Kompromisse beim Datenschutz suchen. Norton kombiniert damit seine Sicherheitsexpertise mit moderner Browser-Technologie.

Fortschritte in Forschung und Wissenschaft

In den Forschungslaboren gab es verblüffende Erkenntnisse. Eine gemeinsame Studie von Stanford und Carnegie Mellon zeigte etwa, dass Mensch+KI-Teams im Schnitt ~69% bessere Ergebnisse erzielen als vollständig autonome KI-Agenten. Rein KI-gesteuerte Arbeitsabläufe waren zwar extrem schnell und günstig, machten aber häufiger Fehler – sie halluzinierten Fakten, nutzten Tools falsch oder übersahen Wichtiges. Erst im Tandem mit Menschen, die Urteilsvermögen und Kreativität einbringen, erreichen die KI-Systeme Höchstleistungen. Die Botschaft ist klar: KI kann uns enorm beschleunigen, aber der Mensch bleibt ein wichtiger Teil des Teams.

Medizinische Durchbrüche: popEVE

Auch bei konkreten Anwendungen gab es Durchbrüche, die direkt in der Praxis helfen könnten. In der Medizin haben Forscher der Harvard Medical School ein Modell namens popEVE vorgestellt, das die Bedeutung genetischer Mutationen für seltene Krankheiten vorhersagt. Das KI-Modell analysiert Varianten im Erbgut und schätzt, wie wahrscheinlich sie eine schwere Erbkrankheit auslösen – über 100 bisher unbekannte schadhafte Genvarianten konnten so identifiziert werden.

WeatherNext 2: Revolution der Wettervorhersage

Gleichzeitig hat DeepMind mit WeatherNext 2 ein System präsentiert, das Wettervorhersagen revolutionieren soll: Es kann das Wetter bis zu 15 Tage im Voraus prognostizieren und ist dabei achtmal schneller als herkömmliche Modelle. Besonders bei Unwettern soll WeatherNext 2 deutlich präzisere und frühere Warnungen ermöglichen. Diese Beispiele zeigen, wie KI sowohl im Gesundheitswesen als auch bei der Klimavorhersage neue Maßstäbe setzt.

Neue KI-Modelle und Tools

Die Tech-Giganten haben diese Woche gleich mehrere neue KI-Modelle und Funktionen enthüllt.

Google Gemini 3

Google sorgte für Furore mit Gemini 3, seinem bislang intelligentesten KI-Modell. Gemini 3 versteht komplexe Zusammenhänge besser als alle Vorgänger, arbeitet multimodal (kann also mit Text, Bildern und Code umgehen) und glänzt beim logischen Schlussfolgern. In internen Tests hängt Gemini 3 Googles frühere Modelle deutlich ab und eröffnet durch einen geplanten „Deep Think”-Modus sogar noch mehr Potenzial für schwierige Aufgaben.

OpenAI GPT-5.1

OpenAI konterte mit einem Upgrade auf GPT‑5.1 für ChatGPT, das in zwei Varianten kommt:

  • Instant für schnelle, lockere Antworten
  • Thinking für gründliches, schrittweises Lösen komplexer Fragen

GPT‑5.1 wirkt spürbar natürlicher in den Antworten und lässt sich vom Nutzer im Tonfall besser anpassen.

Anthropic Claude Opus 4.5

Auch Anthropic mischt weiter mit: Ihr neues Modell Claude Opus 4.5 (veröffentlicht am 24. November) hat sich speziell bei Programmieraufgaben an die Spitze gesetzt – als erstes KI-Modell überhaupt knackt Claude auf einem harten Software-Engineering-Benchmark die 80%-Marke und übertrifft damit menschliche Top-Programmierer.

xAI Grok 4.1

Sogar Elon Musks Start-up xAI hat seinen Chatbot aufgebohrt: Grok 4.1 reagiert nun deutlich schneller, halluziniert seltener Unsinn und wurde so trainiert, humorvoll und zuverlässig zu sein. Die Vielfalt an Spitzenmodellen wächst also rasant, und jedes bringt eigene Stärken mit.

ChatGPT als Teamplayer: Gruppenchats

Doch nicht nur neue Modelle selbst, auch die Art und Weise, wie wir mit KI interagieren, macht Sprünge. OpenAI hat ChatGPT zum Teamplayer gemacht: Seit dieser Woche können bis zu 20 Personen gemeinsam mit einem ChatGPT-Bot in einem Gruppenchat schreiben. Stell dir vor, du planst mit Freunden eine Reise – alle chatten in derselben Runde, und ChatGPT hilft live mit Infos, Tipps oder Übersetzungen aus.

Der Clou: Jede Person behält ihre eigenen Voreinstellungen, und die KI mischt sich nur ein, wenn sie ausdrücklich mit @ChatGPT angesprochen wird. Diese neue Funktion fühlt sich an, als hätte man einen schlauen Assistenten in der Gruppe sitzen, der nur spricht, wenn man ihn braucht.

Kreativ- und Design-Plattformen

Auch Kreativ- und Design-Plattformen setzen vermehrt auf KI-Unterstützung.

Figma mit Gemini 3 Pro

Das beliebte Design-Tool Figma experimentiert jetzt mit eingebauten KI-Modellen – unter anderem direkt Googles neuem Gemini 3 Pro. Damit können Designer in Figma intelligente Funktionen nutzen, um etwa automatisch Layout-Vorschläge zu erhalten oder Texte zu generieren.

Wix und Wixel

Wix, bekannt für Website-Baukästen, hat mit Wixel sogar eine eigene KI-Design-Plattform gestartet. Wixel macht professionelle Bildbearbeitung kinderleicht: Du lädst ein Produktfoto hoch und die KI ersetzt in Sekunden den Hintergrund, passt Farben an oder fügt Schriftzüge ein – ohne dass du selbst Photoshop-Kenntnisse brauchst. Im Hintergrund wählt Wixel dabei automatisch die besten KI-Modelle für jede Aufgabe aus, darunter auch die neueste Bild-KI von OpenAI.

Adobe Firefly Image Model 5

Adobe wiederum hat sein Kreativ-Flaggschiff mit KI erweitert: Das generative Bildmodell Firefly wurde auf Image Model 5 aktualisiert und erzeugt jetzt Fotos in höherer 4-Megapixel-Auflösung. Erstmals kann Firefly auch Ebenen bearbeiten, d.h. Objekte im Bild erkennen, verschieben oder austauschen – ohne Qualitätsverlust.

Außerdem hat Adobe KI-Funktionen für Audio und Video vorgestellt, von automatisch generierter Hintergrundmusik bis zu KI-Sprachkommentaren in 15 Sprachen. Das zeigt: KI wird zum integralen Bestandteil der Kreativ-Software – vom Grafikdesign bis zum Videoschnitt.

Bildgenerierung im Wettrüsten

Im Bereich Bildgenerierung gab es ein regelrechtes Wettrüsten der Modelle.

Google Nano Banana Pro

Google hat als Teil von Gemini 3 sein neues Bildmodell „Nano Banana Pro” enthüllt – ein etwas skurriler Name für eine eindrucksvolle Technik. Dieses Modell erzeugt gestochen scharfe Bilder bis zu 4K-Auflösung und kann erstmals sogar Text in Bildern fehlerfrei darstellen (etwa Beschriftungen auf Schildern), was bisher eine Schwachstelle vieler Bild-KIs war.

Adobe hat Nano Banana Pro sofort in Photoshop und die Firefly-Webapp integriert, sodass Kreative das neue Modell direkt ausprobieren können. Um die Bedeutung dieses Updates zu unterstreichen, hat Adobe seinen zahlenden Nutzern bis Anfang Dezember sogar unbegrenzte KI-Bildgenerierungen freigeschaltet.

Midjourney Style Creator

Auch Midjourney – eine der bekanntesten KI-Bildplattformen – zog nach und erweiterte ihre Tools. Neu ist vor allem der Style Creator: Anstatt mühsam mit langen Textprompts einen gewünschten Bildstil zu beschreiben, können Nutzer jetzt anhand einiger Beispielbilder einen eigenen Stil antrainieren. Die KI erstellt daraus einen Style-Parameter, mit dem man jederzeit weitere Bilder im genau gleichen Look generieren kann.

Ob Comic-Stil, Fotorealismus oder eine spezielle Farbästhetik – Midjourney lernt den Lieblingsstil und reproduziert ihn zuverlässig auf Knopfdruck. Insgesamt wird damit deutlich: KI-Bildgeneratoren werden immer mächtiger und zugleich nutzerfreundlicher, was kreatives Arbeiten auf ein neues Level hebt.

Wirtschaftliche Entwicklungen in der KI-Branche

Im KI-Business drehte sich diese Woche vieles um’s liebe Geld – und um große Namen.

OpenAI und die Werbung-Kontroverse

Bei OpenAI gab es Aufregung um durchgesickerte Pläne, Werbung in ChatGPT einzublenden. Ja, du hast richtig gehört: Ausgerechnet der Vorreiter unter den Chatbots könnte bald Werbeanzeigen zeigen. In Online-Communities wie Reddit schlugen die Wellen hoch: Viele Nutzer zeigten sich entsetzt und drohten, ihr Premium-Abo sofort zu kündigen, falls ChatGPT tatsächlich anfängt, Produkte in seinen Antworten zu empfehlen.

„Die schnellste Firma ever, die sich selbst zugrunde richtet”, spottete ein Top-Kommentar frustriert. Die Sorge dahinter: Wenn die KI statt objektiver Hilfe plötzlich versteckte Marketing-Interessen verfolgt („Für deinen Ski-Urlaub empfehle ich Hotel X…”), geht das Vertrauen verloren.

Warum würde OpenAI so etwas überhaupt in Erwägung ziehen? Nun, das Unternehmen hat immense Ausgaben – die Bereitstellung von KI-Modellen in dieser Größenordnung verschlingt Milliarden – und die bisherigen Einnahmen decken die Kosten bei weitem nicht. Werbung erscheint da als ein möglicher Ausweg, zumindest in der kostenlosen ChatGPT-Version. OpenAI steht also vor einem Dilemma zwischen Monetarisierung und Nutzervertrauen.

Mistral AI: Rekord-Finanzierung in Europa

Neben solchen Kontroversen zeigt sich die Investitionslaune in der KI-Branche ungebrochen. In Europa hat das französische Startup Mistral AI beeindruckende 2 Milliarden Dollar in einer Finanzierungsrunde eingesammelt – die größte Summe, die je ein europäisches KI-Unternehmen auf einen Schlag bekommen hat. Diese Riesensumme, u.a. angeführt vom Chip-Ausrüster ASML, verdoppelt Mistrals Bewertung auf fast 14 Milliarden Dollar und unterstreicht den Willen Europas, bei der KI-Entwicklung auf eigene Champions zu setzen.

Jeff Bezos und Project Prometheus

In den USA ist niemand Geringerer als Jeff Bezos zurück auf der Bildfläche: Der Amazon-Gründer steigt wieder ins operative Geschäft ein und co-leitet ein neues KI-Startup namens Project Prometheus, das bereits 6,2 Milliarden Dollar Startkapital eingesammelt hat. Es ist Bezos’ erstes Hands-on-Projekt seit seinem Amazon-Rückzug 2021. Project Prometheus will „KI für die Realwirtschaft” entwickeln, also KI-Produkte für Industrie und Fertigung.

OpenAI × Amazon Web Services

Auch die etablierten Konzerne schmieden gewaltige Allianzen. OpenAI hat eine strategische Partnerschaft mit Amazon Web Services geschlossen und erhält über die nächsten 7 Jahre Cloud-Kapazitäten im Wert von 38 Milliarden Dollar bei AWS. Das ist OpenAIs erster großer Infrastruktur-Deal außerhalb von Microsoft und zeigt, dass OpenAI nun auf Multi-Cloud setzt.

Microsoft & NVIDIA × Anthropic

Unterdessen investieren Microsoft und NVIDIA gemeinsam bis zu 15 Milliarden Dollar in den OpenAI-Konkurrenten Anthropic, was Anthropic auf eine stattliche Bewertung von ~350 Milliarden hebt. Anthropic revanchiert sich, indem es zugesagt hat, rund 30 Milliarden Dollar für Cloud-Ressourcen bei Microsoft Azure auszugeben.

SAP × Mistral AI: Europäische KI-Souveränität

Auch in Europa tut sich was: Auf einem französisch-deutschen Gipfel zur digitalen Souveränität kündigten SAP und Mistral AI eine Partnerschaft an, um eine souveräne europäische KI-Plattform zu schaffen. Mistrals leistungsfähige Sprachmodelle sollen in SAPs Unternehmenssoftware integriert werden, sodass europäische Firmen KI-Anwendungen nutzen können, ohne Datenschutz oder Kontrolle über ihre Daten an außereuropäische Dienste abzugeben.

Insgesamt fließen derzeit auf allen Ebenen Milliarden in neue KI-Projekte und Kooperationen – ein Wettrennen um Technologie-Führerschaft und Marktanteile, bei dem niemand den Anschluss verlieren will.

Politische Weichenstellungen und Regulierung

Regierungen und Behörden weltweit versuchen Schritt zu halten und klare Regeln für KI zu schaffen.

EU: Digital Omnibus on AI

In Europa hat die EU-Kommission ein Gesetzespaket namens „Digital Omnibus on AI” vorgestellt. Dahinter verbirgt sich der Versuch, den kommenden EU AI Act (das große KI-Gesetz der EU) praxisnäher und schlanker zu gestalten. Geplant ist zum Beispiel, dass die strengen Auflagen für sogenannte Hochrisiko-KI-Systeme erst gelten sollen, wenn es auch konkrete technische Standards dafür gibt – maximal 16 Monate nach Inkrafttreten.

Außerdem will man mehr Sandboxes einführen, also geschützte Testumgebungen, in denen Unternehmen neue KI-Anwendungen erproben können, ohne gleich gegen Regularien zu verstoßen. Insgesamt erhofft sich die EU, den bürokratischen Aufwand um Milliarden zu senken und Innovation nicht abzuwürgen, während aber hohe Sicherheitsstandards erhalten bleiben.

USA: AI Fraud Deterrence Act

In den USA wird derweil heftig darüber diskutiert, wer KI regulieren soll. Ein neuer Gesetzentwurf – der AI Fraud Deterrence Act – zielt darauf ab, KI-gestützten Betrug härter zu bestrafen. Wer etwa Deepfake-Stimmen oder -Videos einsetzt, um jemanden zu täuschen oder zu betrügen, soll künftig mit bis zu 20–30 Jahren Gefängnis und Millionenstrafen rechnen. Sogar das bloße Vortäuschen eines Regierungsbeamten per KI-Tool soll als eigenes Delikt gelten und hohe Strafen nach sich ziehen.

New York City: Erstes KI-Aufsichtsamt

Auf lokaler Ebene gibt es ebenfalls Bewegungen: New York City wird als erste US-Stadt ein eigenes KI-Aufsichtsamt einrichten. Dieses Büro soll die automatisierten Entscheidungssysteme der Stadtverwaltung überprüfen, Standards für den KI-Einsatz festlegen und ein öffentlich einsehbares Verzeichnis aller eingesetzten KI-Systeme führen.

Ziel ist es, Transparenz zu schaffen und sicherzustellen, dass Algorithmen fair und nachvollziehbar bleiben, z.B. bei Entscheidungen über Bewerbungen, Kredite oder polizeiliche Überwachung. Man sieht also: Von Europa über die US-Bundespolitik bis hin zu Städten arbeiten Entscheidungsträger daran, KI zu zähmen und zu fördern – ein Balanceakt, der uns sicherlich noch länger beschäftigen wird.

Figma: Neue KI-Funktionen und Sites CMS

Das Design-Tool Figma hat diese Woche seine KI-Funktionen ausgebaut. In Figma Make können jetzt experimentelle KI-Modelle genutzt werden – darunter Google Gemini 3 Pro, der neueste KI-Gigant von Google. Gleichzeitig hat Figma mit Sites CMS ein eigenes Content-Management-System als Beta gestartet, damit Designer direkt in Figma dynamische Webseiten und Blogs erstellen können. Außerdem gibt es Verbesserungen für Design-Systeme wie erweiterte Collections für Multi-Brand-Designs. Kurz: Figma verknüpft immer stärker Design-Workflows mit KI, um Prototyping und Webdesign zu beschleunigen.

Wix: Neue KI-Design-Plattform Wixel

Auch der Webbaukasten Wix setzt voll auf KI. Bereits zuvor hatte Wix einen AI Site Builder vorgestellt, der per Chat-Dialog komplette Websites samt Layout, Text und Bildern generiert. Nun geht Wix noch weiter: Mit Wixel hat das Unternehmen eine eigene KI-Design-Plattform gestartet. Wixel soll professionelle Grafikbearbeitung für alle zugänglich machen. Nutzer können z.B. ein Produktfoto hochladen und den Hintergrund oder die Umgebung per KI austauschen, Farben anpassen oder Texte einfügen – alles in wenigen Minuten. Im Hintergrund wählt Wixel automatisch die besten Modelle für jede Aufgabe aus, u.a. OpenAIs neueste Bild-KI. Das Ziel: Design auf Profi-Niveau, ohne dass man selbst Experte sein muss.

Adobe: Firefly Image Model 5 und Audio-KI

Der Kreativsoftware-Riese Adobe hat auf seiner MAX-Konferenz Ende Oktober weitreichende KI-Neuerungen angekündigt, die jetzt ausgerollt werden. Adobe Firefly, Adobes generative Bild-KI, wurde auf Image Model 5 aktualisiert – dieser erzeugt Bilder in höherer 4-Megapixel-Auflösung (ca. 2K) und erlaubt erstmals ebenenbasiertes Bearbeiten. In der Praxis heißt das: Firefly kann Objekte im Bild erkennen, verschieben oder ersetzen, ohne Qualitätseinbußen.

Zudem hat Adobe KI-Audiofunktionen eingeführt: Generate Soundtrack schlägt automatisch Hintergrundmusik für Videos vor, und Generate Speech erzeugt Sprachkommentare in 15 Sprachen (auch mit Emotionseffekten). Selbst ein KI-gestützter Video-Editor im Browser ist in Arbeit. Darüber hinaus bekommen Programme wie Photoshop und Express eingebaute KI-Assistenten, die bei Aufgaben helfen oder Einstellungen automatisch vornehmen. Adobe zeigt damit, dass KI künftig ein Kernbestandteil der Kreativ-Tools ist.

Canva: Editierbare generative Designs

Auch Canva – die beliebte Online-Design-Plattform – setzt verstärkt auf KI. Kürzlich hat Canva ein eigenes generatives Design-Modell vorgestellt, das nicht nur flache Bilder erzeugt, sondern voll editierbare Entwürfe mit einzelnen Ebenen und Objekten. Damit können Nutzer ein Design per Textprompt erstellen und anschließend jedes Element (Text, Bild, Grafik) nach Belieben bearbeiten.

Zusätzlich hat Canva seinen KI-Assistenten ausgebaut: In der Oberfläche lässt sich nun überall ein Chatbot (@Canva AI) ansprechen, um z.B. Textvorschläge oder Bildideen zu erhalten. Neu sind auch Funktionen wie automatisch generierte 3D-Objekte, die sich ins Design einfügen lassen, sowie KI-gestützte Formular- und E-Mail-Designs. Canva zeigt damit, wie KI den Kreativprozess vereinfacht – von Social-Media-Posts bis hin zu Präsentationen und Marketingmaterial.

Bildgenerierung (Text-zu-Bild)

Google & Adobe – Neues Bildmodell Nano Banana Pro

Ein Highlight dieser Woche ist Googles neues Bildgenerierungs-Modell „Nano Banana Pro”, das als Teil von Gemini 3 veröffentlicht wurde. Diese KI erzeugt gestochen scharfe Bilder bis 4K-Auflösung und kann Texte in Bildern fehlerfrei darstellen. Adobe hat das Modell sofort in seine Tools eingebunden: In Photoshop und der Firefly-Webapp können Nutzer jetzt Nano Banana Pro direkt nutzen.

Zum Ausprobieren hat Adobe sogar bis Anfang Dezember unbegrenzte KI-Generierungen für zahlende Kunden freigeschaltet – ein Zeichen dafür, wie wichtig dieses Update ist. Nano Banana Pro bietet auch mehr Steuerungsmöglichkeiten („Kamera”-Parameter für Perspektive usw.) und kennzeichnet erstellte Bilder automatisch mit unsichtbaren Wasserzeichen. Damit setzt Google ein Ausrufezeichen in Sachen Bild-KI und Adobe sorgt dafür, dass Kreative sofort davon profitieren.

Midjourney: Profile und Style Creator

Die bekannte KI-Bildplattform Midjourney hat ihre Tools diese Woche um praktische Features erweitert. Neu ist Midjourney Profiles – jeder Nutzer erhält nun ein öffentliches Profil auf midjourney.com, um dort die eigenen KI-Bilder zu präsentieren. Das fördert den Community-Aspekt und ermöglicht es, Inspiration bei anderen zu finden.

Noch spannender ist der Start des Style Creator (Beta) am 21. November: Statt mühsam einen Prompt zu perfektionieren, können Anwender jetzt einen eigenen Bildstil trainieren. Man wählt Beispielbilder oder gibt Referenzen vor, und Midjourney erstellt daraus einen Style-Parameter, mit dem man konsistente Bildserien in diesem Look erzeugen kann. Dieser Style Creator nimmt einem das Rätselraten bei Prompt-Beschreibungen ab – die KI lernt den gewünschten Stil und reproduziert ihn zuverlässig. Für kreative Köpfe bedeutet das: Lieblingsästhetiken lassen sich in Zukunft per Klick anwenden, von Comic-Stil über Fotorealismus bis hin zu abstrakten Kunststilen.

Recraft: Ebenen-Effekte und neue Modelle

Abseits der großen Player tut sich auch bei unabhängigen KI-Design-Tools einiges. Die Plattform Recraft, die auf KI-generierte Grafiken für Designer spezialisiert ist, hat in dieser Woche zwei bemerkenswerte Updates erhalten. Erstens wurde Googles Nano Banana Pro als neues Bildmodell integriert, sodass Recraft-Nutzer Zugriff auf die hohe Qualität dieses Modells haben.

Zweitens hat Recraft sein Editor-Werkzeug erweitert: Ab sofort gibt es Ebenen-Effekte wie Schatten, Konturen (Stroke) und Unschärfe, die man direkt auf generierte oder importierte Bildelemente anwenden kann. Damit lassen sich KI-Grafiken feinschleifend bearbeiten – z.B. ein leichter Schatten für mehr Tiefe oder ein Glow-Effekt für Highlights. Diese Funktionen bringen Recraft näher an klassische Designprogramme heran und geben Nutzern „unprecedented control” über KI-Bilder.

KI-Tools und Assistenten

ChatGPT mit Gruppenchat

OpenAI hat seinen KI-Assistenten ChatGPT in einen kleinen „Teamplayer” verwandelt. Seit dieser Woche können Nutzer Gruppen-Chats eröffnen, in denen bis zu 20 Personen gemeinsam mit einem ChatGPT-Bot kommunizieren. Das Feature wurde zunächst getestet und nun weltweit freigeschaltet.

In so einem Chat kann man zum Beispiel mit Freunden eine Reise planen oder im Team an einem Dokument arbeiten, während ChatGPT live mithilft – etwa Infos nachschlagen, Zusammenfassungen liefern oder Ideen vorschlagen. Wichtig: Jeder Teilnehmer behält seine persönlichen Voreinstellungen, und ChatGPT antwortet nur, wenn es direkt angesprochen oder „@ChatGPT” getaggt wird. OpenAI sieht darin den Startschuss, ChatGPT von einem reinen 1-zu-1-Assistenten zu einer kollaborativen Plattform zu entwickeln.

OpenAI GPT-5.1 und Codex-Max

Neben dem Gruppenchat hat OpenAI vor Kurzem weitere Verbesserungen ausgerollt. Das Sprachmodell hinter ChatGPT wurde auf GPT‑5.1 angehoben – mit zwei Varianten: Instant (schnelle, dialogfreudige Antworten) und Thinking (gründlicheres, schrittweises Vorgehen für komplexe Aufgaben). GPT‑5.1 reagiert spürbar natürlicher und lässt sich vom Nutzer in Tonfall und Stil stärker anpassen.

Ebenfalls wichtig für Entwickler: OpenAI hat eine neue Version seines Codierassistenten vorgestellt, GPT‑5.1-Codex-Max, der speziell auf Softwareentwicklung ausgelegt ist. Dieses Modell kann umfangreiche Coding-Probleme lösen, über Stunden an großen Projekten arbeiten und in mehreren Dateien gleichzeitig Code verstehen und verbessern. Mit GPT-5.1 Codex-Max will OpenAI die Messlatte für KI-Codetools höher legen – es soll weniger „halluzinieren” (also falschen Code schreiben) und komplexe Programmieraufgaben nahezu fehlerfrei bewältigen.

xAI Grok 4.1

Nicht nur OpenAI, auch Elon Musks Startup xAI hat ein Upgrade herausgebracht. Deren Chatbot Grok liegt jetzt in Version 4.1 vor. Grok 4.1 zielt darauf ab, aus dem vieldiskutierten „frechen” Chatbot einen zuverlässigen KI-Gefährten zu machen. Laut xAI ist das neue Modell deutlich schneller und hat eine geringere Halluzinationsrate, gibt also weniger unsinnige Antworten.

Gleichzeitig wurde Groks „Persönlichkeit” weiterentwickelt, um kreativer und einfühlsamer zu reagieren – Grok 4.1 soll Nutzer besser emotional verstehen können und natürlicher plaudern. Ein besonderes Feature ist der „Thinking Mode”: Ähnlich wie ChatGPTs Denkmodus kann Grok dabei schwierige Fragen Schritt für Schritt durchdenken (z.B. Matheaufgaben oder Code-Probleme), was präzisere Lösungen liefern soll. Seit dem 19. November ist Grok 4.1 für alle Nutzer verfügbar.

Weitere neue Helfer

Überall entstehen aktuell neue spezialisierte KI-Tools. Ein Beispiel: Google Antigravity, diese Woche vorgestellt, ist eine KI-gestützte Entwicklungsumgebung für Programmierer. Hier arbeiten mehrere KI-Agenten zusammen, um Code zu schreiben, Tests durchzuführen oder sogar eigenständig im Browser Informationen zu suchen – alles integriert in einer IDE (Entwicklungsoberfläche).

Ein weiteres Beispiel ist Perplexity AI, dessen neuer Comet-Browser für Android diese Woche Schlagzeilen machte. Comet ist ein smarter mobiler Webbrowser, der Webseiten automatisch zusammenfasst, per Chat Fragen zu offenen Tabs beantwortet und sogar Aufgaben wie Buchungen im Hintergrund erledigen kann.

Technische Neuerungen und Forschung

Google Gemini 3

In der KI-Forschung markiert Google einen Meilenstein mit Gemini 3, vorgestellt am 18. November. Dieses Modell wird als Googles bisher „intelligentestes” KI-Modell beschrieben. Gemini 3 kombiniert alle Fortschritte der Vorgänger: Es versteht komplexe Zusammenhänge besser, kann multimodal arbeiten (also mit Text, Bildern und Code umgehen) und zeigt herausragende Fähigkeiten im logischen Schlussfolgern.

In internen Tests übertrifft Gemini 3 Pro die vorherigen Google-Modelle deutlich – etwa bei Verständnisfragen, Programmieraufgaben und beim Lösen kniffliger Probleme. Ein spezieller „Deep Think”-Modus soll bald für zahlende Nutzer kommen und die Intelligenz bei sehr schwierigen Aufgaben nochmals steigern. Wichtig auch: Google hat Gemini 3 direkt breit verfügbar gemacht – es steckt hinter dem neuen Gemini AI Assistant (einer eigenständigen App), ist über die Google Cloud (Vertex AI) nutzbar und treibt sogar neue Entwickler-Tools wie das oben erwähnte Antigravity an.

Anthropic Claude Opus 4.5

Auch Anthropic – das KI-Startup hinter Claude – hat diese Woche sein neuestes Sprachmodell vorgestellt. Claude Opus 4.5 (Codename Opus) ist am 24. Nov erschienen und hat besonders in Sachen Programmierung und Agenten große Sprünge gemacht. Laut Anthropic ist Opus 4.5 derzeit weltweit führend bei Coding-Benchmarks; es ist das erste KI-Modell überhaupt, das über 80% auf dem schwierigen SWE-Bench (Software-Engineering-Test) erreicht.

Das heißt, Claude kann jetzt Code schreiben und verstehen auf einem Niveau, das menschliche Top-Programmierer schlägt. Gleichzeitig wurden „Agentic”-Fähigkeiten verbessert: Opus 4.5 kann eigenständiger Tools nutzen und mehrere Schritte planen – etwa mehrere KI-Unteragenten koordinieren, um komplexe Aufgaben zu lösen.

Für Anwender bemerkbar sind auch praktische Updates: Anthropic hat Claude für Chrome (eine Browser-Erweiterung) und Claude für Excel veröffentlicht, die nun allen Pro-Nutzern bzw. Enterprise-Kunden offenstehen. Zudem hat Claude jetzt ein ultralanges Gedächtnis und beherrscht „endlose Chats” – in langen Gesprächen komprimiert Claude automatisch ältere Kontexte, sodass man ohne Reset weiterschreiben kann.

Meta SAM 3 & SAM 3D

Von Meta (Facebook) kommt ein Durchbruch im Bereich Computer Vision. Am 19. Nov hat Meta SAM 3 und SAM 3D vorgestellt, neueste Versionen des Segment-Anything-Modells. SAM 3 kann nun Objekte in Bildern und Videos nicht nur mit Klick, sondern auch per Textbeschreibung segmentieren und verfolgen. Beispiel: Man tippt „roter Baseballcap” ein, und SAM 3 markiert in einem Video alle roten Kappen – etwas, das frühere Modelle mangels Sprach-Verständnis nicht hinbekamen.

SAM 3D geht noch einen Schritt weiter: Dieses offene Modell kann aus einem einzigen Foto ein 3D-Modell des abgebildeten Objekts oder sogar einer Person erzeugen. Dabei werden zwei KI-Modelle genutzt – eines für allgemeine Objekte/Umgebungen, eines speziell für menschliche Körper. Die erzeugten 3D-Objekte sind so gut, dass Meta sie direkt einsetzt: Auf Facebook Marketplace gibt es nun eine „Im Raum ansehen”-Funktion, bei der ein einfaches Produktfoto von SAM 3D in ein 3D-Modell umgewandelt wird. Nutzer können z.B. eine Lampe virtuell in ihrem Wohnzimmer platzieren, um Größe und Stil vor dem Kauf besser einzuschätzen.

DeepMind WeatherNext 2

Im Schatten der großen Modellankündigungen gab es auch in der angewandten Forschung spannende News. DeepMind (Googles KI-Tochter) hat ein KI-Modell namens WeatherNext 2 präsentiert, das die Wettervorhersage revolutionieren könnte. WeatherNext 2 erstellt Stundenprognosen bis zu 15 Tage im Voraus – und das achtmal schneller als herkömmliche meteorologische Modelle. Insbesondere bei Unwettern und Stürmen soll das System deutlich bessere Trefferquoten haben.

Möglich wird dies durch eine Kombination aus DeepMinds KI-Expertise und klassischen physikalischen Wetterdaten. WeatherNext 2 kann enorme Mengen historischer Wetterdaten verarbeiten und Muster erkennen, wo traditionelle Modelle an Rechen- und Zeitgrenzen stoßen. Für Meteorologen heißt das: präzisere und schnellere Vorhersagen, die z.B. bei Extremwetter Warnzeiten verlängern könnten.

Fazit

In dieser Woche hat sich im KI-Bereich enorm viel getan – von praktischen Produkt-Updates bis zu technischen Durchbrüchen. Design-Plattformen wie Figma, Wix, Adobe und Canva statten Kreative mit immer smarteren KI-Werkzeugen aus, während bei den Bildgeneratoren ein regelrechtes Wettrüsten herrscht (Google vs. Adobe vs. Midjourney etc.).

Die Werbung in ChatGPT Pro zeigt jedoch auch die Schattenseiten der rasanten Kommerzialisierung. Gleichzeitig entstehen spannende Alternativen wie Perplexitys Memory-Feature, Telegrams dezentrales Cocoon-Netzwerk oder Nortons Neo Browser.

Gleichzeitig wachsen KI-Assistenten wie ChatGPT oder Claude über sich hinaus und lernen zusammenzuarbeiten oder programmieren. Und in den Forschungslaboren entstehen Modelle, die die Grenzen des Möglichen verschieben – sei es bei multimodaler Intelligenz (Gemini 3), 3D-Verständnis (SAM 3D), Videoqualität (Runway Gen-4.5) oder Wetterprognosen.

Alles in allem sieht man: die KI-Welt bleibt hochdynamisch. Was letzte Woche noch neu war, ist diese Woche schon im Einsatz – und erleichtert Webdesign, Kreativarbeit, Programmierung und vieles mehr. Es bleibt spannend, wohin uns diese rasante Entwicklung führt – aber die erste Dezemberwoche hat jedenfalls gezeigt, dass KI weiterhin auf der Überholspur ist.


Hinweis: Diese Zusammenfassung basiert auf öffentlich zugänglichen Quellen, Unternehmensankündigungen und Community-Diskussionen der Woche vom 25. November bis 3. Dezember 2025.