Künstliche Intelligenz

KI für Präsentationen - KI Optimal einsetzen für PowerPoint & Co.

KI revolutioniert die Präsentationserstellung – von Layout über Textarbeit bis Design. Erfahren Sie, wie Sie KI-Tools effizient nutzen und worauf Sie achten müssen.

KI für Präsentationen - KI Optimal einsetzen für PowerPoint & Co. - Künstliche Intelligenz Artikel über KI-Marketing in Frankfurt
KI Agentur
15 min Lesezeit

KI optimal einsetzen zur Erstellung von Präsentationen

📑 Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Künstliche Intelligenz (KI) verändert grundlegend, wie Präsentationen erstellt werden. Aufgaben, die früher Stunden an Layout, Textarbeit und Designabstimmung erforderten, kann heute KI in Minuten erledigen – oftmals kreativ, schnell und beeindruckend effizient. Das bedeutet jedoch nicht, dass KI schon perfekt ist: Bei der Feinabstimmung und Einhaltung von Designvorgaben stößt KI noch an Grenzen, und nicht jede automatisch generierte Idee sitzt auf Anhieb. Mit dem richtigen Einsatz lässt sich aber enorm Zeit sparen, die inhaltliche Qualität steigern und mehr Raum für eigene strategische Ideen gewinnen. Im Folgenden wird erläutert, wie KI in allen Phasen einer Präsentation unterstützen kann – von der Themenfindung über Gliederung und Inhalte bis hin zu Design, Bildern, Datenvisualisierung und sogar dem Üben des Vortrags. Zudem werden spezialisierte KI-Präsentationstools vorgestellt sowie allgemeine KI-Werkzeuge (z.B. ChatGPT, DALL·E, Canva Magic Design, Tome, Beautiful.ai, Gamma, Microsoft Copilot) und ihr optimaler Nutzen erläutert. Abschließend geben wir Tipps, worauf zu achten ist, damit die KI-gestützte Präsentation – ob für Schule, Uni oder Job – wirklich überzeugend wird, und beleuchten mögliche Nachteile.

Themenfindung mit KI: Kreative Ideen generieren

Der erste Schritt – ein passendes Thema oder eine spannende Idee für die Präsentation finden – lässt sich mit KI erheblich erleichtern. Textbasierte KI-Assistenten wie ChatGPT können als Brainstorming-Partner fungieren und eine Fülle von Themenvorschlägen liefern. Gibt man beispielsweise grobe Interessen oder Anforderungen vor (z.B. „Suche ein Präsentationsthema im Bereich Umweltschutz für ein allgemeinverständliches Publikum”), generiert die KI zahlreiche Ansätze, auf die man selbst vielleicht nicht gekommen wäre. ChatGPT kann zwar noch keine kompletten Foliensätze im PowerPoint-Format erstellen, aber sehr wohl bei der Themenfindung helfen. So lassen sich über eine Unterhaltung mit der KI mögliche Unterthemen, aktuelle Trends oder ungewöhnliche Blickwinkel identifizieren, die die Präsentation interessanter machen. Für Schule und Uni kann KI z.B. helfen, ein Thema so zuzuspitzen, dass es zum vorgegebenen Zeitrahmen passt, während im Berufsleben Ideen für Kundenpräsentationen oder Pitch Decks entwickelt werden können, die auf das gewünschte Zielpublikum zugeschnitten sind. Wichtig ist, der KI genügend Kontext zu geben – etwa Informationen über das Publikum (Schulklasse, Fachkollegen, Management-Ebene etc.) oder das Ziel der Präsentation –, damit die Ideen relevant und angemessen sind. Oft ergibt sich aus den KI-Vorschlägen eine Shortlist an möglichen Themen, aus der man anschließend das beste auswählt.

Neben ChatGPT stehen auch andere generative KI-Modelle zur Verfügung: Googles KI-Assistent (in Google Workspace genannt Duet AI bzw. Gemini) oder Tools wie Microsoft 365 Copilot können in natürlicher Sprache nach Themenideen gefragt werden. Diese allgemeinen KI-Tools sind nicht auf Präsentationen spezialisiert, liefern aber kreativen Input für so gut wie jedes Feld. Auch spezialisierte Plattformen wie Perplexity (ein KI-Recherche-Tool) können Fragen beantworten à la „Welche aktuellen Probleme gibt es im Bereich X, die für eine Präsentation interessant wären?”. Das Wichtigste bei der Themenfindung mit KI ist, die Ergebnisse als Inspiration zu verstehen. Man sollte das gewählte Thema im Anschluss eingrenzen und präzisieren, denn KI liefert oft sehr generische oder breit gefächerte Vorschläge. Hat man schließlich ein Thema festgelegt, kann die KI gleich beim nächsten Schritt helfen: der Struktur.

Gliederung und Struktur: Der rote Faden mit KI-Unterstützung

Eine klare Gliederung bildet das Rückgrat jeder guten Präsentation. Auch hier kann KI wertvolle Hilfe leisten. Mit einer Eingabe wie „Erstelle eine Präsentationsgliederung für das Thema XY mit ca. 5 Hauptpunkten” kann ChatGPT beispielsweise ein strukturiertes Inhaltsverzeichnis vorschlagen. Dieser erste Entwurf nimmt einem das Gefühl der „leeren Folie” und liefert den roten Faden, an dem man sich orientieren kann. Typischerweise erzeugt die KI dabei eine Liste von Hauptpunkten bzw. Folientiteln und ggf. Unterpunkten. Diese lassen sich dann vom Nutzer bewerten und nach Bedarf ergänzen oder umstellen. So erhält man in Sekunden einen Ausgangsplan, den man sonst mühsam selbst zusammenstellen müsste.

Neben ChatGPT bieten KI-Präsentationstools diese Funktion oft integriert an. Tools wie Gamma oder Tome generieren nach Eingabe eines Themas zunächst automatisch eine Folien-Gliederung als Vorschlag. Bei Gamma beispielsweise gibt man das Präsentationsthema ein und die gewünschte Anzahl an Folien – daraufhin erstellt die KI einen ersten Outline-Entwurf, den man überprüfen und nach Belieben umorganisieren oder ergänzen kann. Dieser Schritt stellt sicher, dass alle wichtigen Punkte abgedeckt sind, bevor ins Detail gegangen wird. Einige Tools erlauben es sogar, weitere Parameter für die Gliederung festzulegen. So kann man bei Gamma in erweiterten Einstellungen z.B. die Zielgruppe, den gewünschten Tonfall oder das Seitenverhältnis angeben, und entscheiden, ob die Folieninhalte komplett von der KI geschrieben oder nur zusammengefasst werden sollen. Durch solche Einstellungen kann die automatisch generierte Gliederung noch besser auf die Anforderungen zugeschnitten werden – etwa ob die Präsentation eher technisch oder allgemeinverständlich sein soll, oder ob man schon eigenen Inhalt (z.B. aus einem Dokument) eingebracht hat, den die KI nur strukturieren soll.

Auch Microsoft Copilot für PowerPoint kann auf Anfrage aus ein paar Stichworten oder sogar einem ganzen Word-Dokument eine Präsentationsstruktur ableiten. Wenn im Unternehmen viele Inhalte als Bericht vorliegen (z.B. 20 Seiten Text), lässt sich Copilot anweisen, daraus die Kernpunkte auf Folien zu übertragen. Das Ergebnis ist eine gegliederte Foliensammlung, die alle relevanten Abschnitte des Dokuments abbildet – natürlich muss man diese Rohfassung anschließend anpassen, aber die zeitraubende Kondensation der Inhalte übernimmt die KI. Insgesamt hilft KI in der Planungsphase, Logik und Reihenfolge der Präsentation zu entwickeln: Ein kurzer KI-Abfrage genügt oft, um aus einem amorphen Ideenhaufen eine wohlgeordnete Agenda zu formen. Dennoch sollte man die vorgeschlagene Gliederung mit gesundem Menschenverstand prüfen – stimmen die Übergänge, fehlt etwas, passt die Reihenfolge zur gewünschten Dramaturgie? Hier ist die menschliche Feinjustierung gefragt, bevor es an die Ausarbeitung der einzelnen Folien geht.

Textinhalte erstellen: Folienbeschriftung und Sprechertexte aus der KI

Steht die Gliederung, geht es an die Inhalte jeder Folie – Überschriften, Stichpunkte, Erklärungen und ggf. Speaker Notes (Vortragsnotizen). KI-Tools können hier enorm viel Arbeit abnehmen, indem sie Rohtexte formulieren, die dann vom Nutzer angepasst werden. ChatGPT etwa kann zu jedem Punkt der Gliederung passende Bulletpoints oder Erläuterungen liefern. Nicht jeder ist ein geborener Texter, doch mit generativer KI muss man das auch nicht sein: Man kann ChatGPT beispielsweise bitten „Schreibe 3-5 Stichpunkte, die Folie über [Hauptpunkt] erklären, für ein Laienpublikum”. Die KI generiert dann prägnante Aufzählungen oder kurze Absätze, die die Kernaussagen zusammenfassen. Ebenso lassen sich mit Anweisungen wie „Formuliere einen überzeugenden Folientitel für Abschnitt Y” oder „Gib mir 2 Beispiele, die Punkt X veranschaulichen” Entwürfe für knackige Überschriften bzw. Beispiele erzeugen. ChatGPT kann also alles liefern, außer das eigentliche Design – es fungiert als Text- und Ideenlieferant, der Inhalte vorschlägt, strukturiert, verfeinert und sogar sprachlich optimiert. Da das Tool rein textbasiert arbeitet, muss man die generierten Inhalte anschließend natürlich in ein Präsentationsprogramm übernehmen – entweder manuell per Copy & Paste oder über Integrationen/Plugins.

Ein großer Vorteil: ChatGPT kann den Tonfall und Stil anpassen. Man kann z.B. verlangen, die Sprache fachgerecht oder im Gegenteil sehr einfach zu halten, je nachdem ob man vor Experten oder Laien präsentiert. Sätze wie „Schreibe diesen Absatz etwas formeller” oder „Mach die Sprache kindgerechter” führen zu entsprechenden Anpassungen. Auch kann die KI Texte kürzen („Fasse den Absatz in zwei Sätzen zusammen”) oder erweitern, Aufzählungen in Fließtext umwandeln und vice versa. So hilft KI dabei, die Textmenge pro Folie zu kontrollieren – ein wichtiger Punkt, denn Präsentationsfolien sollten nicht mit Text überfrachtet sein. Oft ist es sinnvoll, von der KI erst einen längeren Erklärungstext erzeugen zu lassen, um alle Gedanken zu sammeln, und dann die Anweisung zu geben, daraus kurze Stichpunkte zu extrahieren. Beispielsweise: „Fasse die wichtigsten Botschaften als 3 Bulletpoints unter 10 Wörtern jeweils zusammen”. Damit erhält man prägnante Kernaussagen, die sich gut auf Folien lesen lassen, ohne das Publikum mit Textblöcken zu erschlagen.

Spezialisierte Präsentationsgeneratoren erledigen diesen Schritt oft automatisch: Gibt man bei Tome oder Beautiful.ai ein Thema oder ein Outline vor, generiert die KI für jede Folie direkt einen Vorschlagstext. Beautiful.ai nimmt den Prompt und liefert einen ausgearbeiteten ersten Entwurf der Präsentation inklusive Text auf den Folien. Diese Tools versuchen, zu jedem Gliederungspunkt passende Sätze oder Bulletpoints zu formulieren. Allerdings ist die inhaltliche Kontrolle hier entscheidend: KI kennt weder die internen Fakten eures Themas noch die persönliche Perspektive, die ihr einbringen möchtet. Fachliche Richtigkeit muss also vom Nutzer geprüft werden – gerade bei Daten, Jahreszahlen, Zitaten etc. ist KI mit Vorsicht zu genießen, da sie auch mal etwas erfinden oder verwechseln kann. Empfehlenswert ist, Fakten aus verlässlichen Quellen gegenzuprüfen, bevor sie in der Präsentation landen. Für diesen Zweck kann KI ironischerweise auch genutzt werden: Man kann ChatGPT fragen, „Stimmt die Aussage XY wirklich? Bitte mit Quelle belegen.” – allerdings sollte man die angegebenen Quellen wiederum selbst verifizieren.

Ein weiterer Einsatzbereich von KI beim Inhalt ist das Zusammenfassen von bestehenden Texten. Falls man schon ein ausgearbeitetes Dokument hat (z.B. einen Bericht oder eine Seminararbeit), kann ChatGPT daraus eine gekürzte Präsentationsversion erstellen. In der Praxis kopiert man Absätze oder Kapitel in den Chat und fordert eine Zusammenfassung in Form von Stichpunkten an. Laut Erfahrungsberichten kann ChatGPT sogar eine Word-Datei in Präsentationsinhalte umwandeln und Folieninhalte daraus extrahieren. Dieser Vorgang lässt sich auch mit Microsoft Copilot durchführen – man übergibt dem KI-Assistenten ein langes Dokument, und er spuckt einen Folienstapel mit Highlights daraus aus. Natürlich sind diese Folien noch rudimentär, aber man hat den Vorteil, dass keine wichtigen Punkte vergessen werden: alle wesentlichen Infos des Ausgangstexts tauchen in der KI-Präsentation auf, nur eben gekürzt.

Zuletzt kann KI helfen, Übergänge und Verbindungen zwischen Folien zu formulieren. ChatGPT kann z.B. Vorschläge liefern, wie man von einem Abschnitt zum nächsten überleitet („Wie kann ich elegant von Thema A zu Thema B überleiten?”). Auch Formulierungsfeinheiten – etwa eine knackige Einleitung oder ein prägnantes Schlussfazit – lassen sich durch KI anregen. Hier sollte man ruhig verschiedene Varianten anfordern und die beste auswählen. Insgesamt nimmt KI einen großen Teil der Schreibarbeit ab. Dennoch sollte jede automatische Formulierung kritisch gelesen und angepasst werden. Schließlich soll die Präsentation authentisch wirken und zu eurem eigenen Vortragsstil passen. KI liefert den Rohstoff an Worten – den Feinschliff macht der Mensch.

Design und Layout: Foliengestaltung mit KI-Assistenz

Neben den Inhalten spielt das Design der Folien eine entscheidende Rolle für den Eindruck einer Präsentation. Auch hier kann KI wertvolle Unterstützung leisten, indem sie Layout-Vorschläge macht oder Folien sogar automatisch gestaltet. In Microsoft PowerPoint gibt es schon länger den Designer, eine eingebaute KI-Funktion, die auf Basis des Folientextes passende Layouts, Bilder und Icons vorschlägt. Schreibt man beispielsweise eine Überschrift auf eine leere Folie, bietet PowerPoint Designer automatisch eine Auswahl an Gestaltungsideen an: hochwertige lizenzfreie Fotos, die zum Text passen, kombiniert mit harmonischen Farbpaletten und passenden Schriftarten. Diese Bilder sind bereits zur kommerziellen Nutzung freigegeben und werden direkt mit einem Folienlayout angeboten, sodass man mit einem Klick eine ansprechende Folie erhält. Gerade für diejenigen, die kein Auge für Design haben, ist das eine enorme Hilfe. Designer kann inzwischen sogar innerhalb eines bestehenden Corporate Design arbeiten – Microsoft hat die Funktion erweitert, sodass Designer auch auf den firmeneigenen Folienmaster und die definierten Farben/Schriften Rücksicht nimmt. So bekommt man Gestaltungsvorschläge, die automatisch brand-konform sind, was im Unternehmenskontext Gold wert ist.

Über PowerPoint hinaus gibt es eigenständige KI-Design-Tools. Beautiful.ai z.B. ist darauf spezialisiert, Folienlayouts automatisch zu optimieren. Gibt man hier einen Text oder ein Gliederungspunkt ein, wählt das Tool ein geeignetes Layout (z.B. Text mit Icon, zweispaltige Aufzählung, Bild mit Beschriftung etc.) und arrangiert die Inhalte entsprechend. Das Besondere: Beautiful.ai trennt zwischen statischen Standard-Folien und sogenannten Smart Slides, also intelligenten Folien für dynamische Inhalte wie Diagramme, Prozessgrafiken oder Aufzählungen. Diese Smart Slides enthalten Elemente (z.B. Balkendiagramme, Zeitachsen), die man einfach mit Daten befüllt, und die KI sorgt dafür, dass die Darstellung immer korrekt und gut formatiert ist. Änderungen an Daten werden automatisch ins Layout integriert, ohne dass man Achsenbeschriftungen oder Abstände manuell justieren muss. Dadurch eignet sich das Tool hervorragend für z.B. regelmäßige Reportings, wo Zahlen oft aktualisiert werden – die Folien bleiben konsistent, und man spart sich lästige Formatierungsarbeit.

Canva wiederum, bekannt als einfaches Designtool, hat mit Canva AI bzw. Magic Design ebenfalls KI-Features für Präsentationen integriert. Benutzer können dort aus unzähligen Vorlagen wählen, und die KI hilft, diese mit eigenem Inhalt zu füllen. Man kann etwa eine grobe Idee oder Themenbeschreibung eingeben, und Magic Design schlägt automatisch mehrere komplette Foliendesigns vor, die zum Thema passen (inklusive Farbschema, Schrift und Beispielbildern). Canva bietet außerdem eine Text-KI (Magic Write) und einen Bildgenerator direkt im Editor an, sodass man ohne die Plattform zu verlassen sowohl ansprechende Grafiken erzeugen als auch Texte formulieren kann. Für Einsteiger ist das ideal, weil alles in einer Oberfläche geschieht – man tippt seinen Wunsch (z.B. „Präsentation über erneuerbare Energien für Laien”), wählt einen der Vorschläge aus, und erhält ein fertiges Folienset, das man nur noch anpassen muss. Die Stärke von Canva liegt in den zahlreichen Vorlagen und der einfachen Bedienung, während die Schwäche laut Tests ist, dass bei sehr komplexen oder sehr umfangreichen Präsentationen die Flexibilität begrenzt ist. Für typische Schule- oder Uni-Vorträge hingegen ist Canva AI sehr praktisch.

KI-Präsentationsgeneratoren wie Gamma oder Tome verbinden den Schritt der Inhaltserstellung direkt mit dem Design. Sie liefern gewissermaßen Präsentation aus einem Guss: Man gibt ein Prompt oder ein Outline ein und bekommt einen kompletten Foliensatz mit Text UND Gestaltung. Gamma wurde in einem Vergleich 2024 als eine der besten Allround-Lösungen bewertet, weil es konsistente, optisch ansprechende Folien erzeugt. Das Tool achtet z.B. darauf, dass keine Folie stilistisch aus der Reihe tanzt – alle haben ein einheitliches Farbschema und Layout, sodass das Deck wie aus einem Guss wirkt. Farben, Schriften und sogar KI-generierte Bilder werden so aufeinander abgestimmt, dass nichts auffällig herausfällt. Der Nutzer kann vorab ein Thema/Template auswählen (z.B. „professionell”, „verspielt” etc.) und die KI wendet dieses konsequent an. Allerdings leidet darunter etwas die Individualisierbarkeit – Gamma liefert schnell ansprechende Resultate, lässt aber weniger Raum für ausgefallene eigene Gestaltungsideen. Für die meisten Zwecke (Business-Review, Pitchdeck, Vortrag) ist das jedoch ausreichend und vor allem zeitsparend.

Tome geht einen etwas anderen Weg mit Fokus auf Storytelling: Es setzt häufig auf bildschirmfüllende Bilder, wenig Text und einen modernen Look (oft dunkler Hintergrund, große AI-generierte Illustrationen). Tome hat binnen kurzer Zeit Millionen Nutzer gewonnen, was zeigt, dass die Idee zieht. Man erhält mit Tome sehr stylische, zeitgemäße Folien, die sich für visuelle Geschichten eignen. Allerdings ist Tome ein eigenständiges System – die Exportmöglichkeiten sind eingeschränkt (man kann z.B. nicht ohne Weiteres eine PowerPoint-Datei erzeugen). Für den, der seine Präsentation auf der Tome-Plattform oder als Link zeigt, ist das okay; will man aber später in PowerPoint weiterarbeiten, wird es schwieriger. Hier muss man abwägen: Tome für schnelles visuelles Storytelling vs. klassische Tools für volle Kontrolle.

Eine Besonderheit von Microsofts Ansatz (Copilot in PowerPoint) ist die enge Integration in bekannte Office-Workflows. Copilot kann nicht nur neue Folien gestalten, sondern auch bestehende Präsentationen umgestalten oder erweitern. Man kann zum Beispiel Copilot fragen: „Passe das Design dieser Präsentation an den Firmenmaster an” – dann nutzt die KI die vorhandenen Corporate-Design-Informationen, um die Folien entsprechend umzufärben und Schriftarten zu korrigieren, soweit möglich. Copilot bietet auch viele Folgebefehl-Vorschläge im Chat, um z.B. eine andere Farbvariante oder ein anderes Layout zu probieren. Allerdings befindet sich Copilot (Stand 2025) teils noch in der Einführung; manche Funktionen sind Beta, und man benötigt einen entsprechenden Microsoft 365 Plan, um es zu nutzen. Unternehmen schätzen an Copilot die Datensicherheit und Integration – es arbeitet innerhalb der 365-Umgebung, was datenschutzrechtlich einfacher ist, und kann z.B. auf Firmeninhalte (SharePoint, OneDrive) zurückgreifen, um Elemente aus der eigenen Bibliothek einzubauen. So hat man KI-Power, ohne die Plattform zu wechseln.

Zusammengefasst erleichtert KI das Design, indem sie Layout-Ideen liefert und stupide Formatierungsarbeit automatisiert. Dennoch bleibt es wichtig, ein Auge auf das Ergebnis zu haben: Sind alle Folien gut lesbar? Passt die Gestaltung zur Zielgruppe (z.B. seriöser im Geschäftskontext, bunter für Schule)? Halten die Folien eine einheitliche Linie ein? Hier sollte man gegebenenfalls manuell nachkorrigieren oder der KI gezielt Feedback geben. Viele Tools erlauben es, per einfachem Klick andere Varianten eines Layouts auszuprobieren – davon sollte man Gebrauch machen, um die beste Darstellung zu finden. Automatische Designs nehmen einem viel Arbeit ab, aber blinder Verlassen ist gefährlich: wenn die KI z.B. das Firmenlogo oder -farbpalette nicht kennt, muss man dies manuell ergänzen. In kritischen Fällen (wichtige Kundenpräsentation) kann es sinnvoll sein, KI nur als Layout-Hilfe zu sehen und finale Designentscheidungen mit erfahrenem Auge oder einem Grafik-Team abzustimmen.

Bilder und Grafiken: Illustrationen mit generativer KI

Präsentationen leben von visuellen Inhalten – Bilder, Grafiken, Diagramme machen abstrakte Inhalte greifbarer und halten die Aufmerksamkeit hoch. Doch passende Bilder zu finden oder selbst zu erstellen, kann mühsam sein. Hier kommen generative Bild-KIs wie DALL·E, Midjourney oder Stable Diffusion ins Spiel: Sie erzeugen aus Texteingaben individuelle Bilder, die genau auf das gewünschte Thema zugeschnitten sind. Der Vorteil gegenüber klassischen Bilddatenbanken: Die Bilder sind unikate Neuschöpfungen, somit gibt es keine Lizenzprobleme oder urheberrechtlichen Fragen wie bei vielen Internetfotos. Außerdem bekommt man exakt das Motiv, das man braucht – in der Theorie zumindest. In der Praxis muss man etwas mit den Prompt-Beschreibungen experimentieren, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Ein Beispiel: Für eine Folie über „Zukunft der KI” könnte man Midjourney mit „Illustration eines Roboters, der an einem Laptop eine Präsentation hält, im Stil eines Tech-Werbeplakats” füttern. Innerhalb von Sekunden liefert die KI Varianten dieses Motivs. So erhält man ein außergewöhnliches Bild, das es so nicht bei Google gibt und das die Folie einprägsam macht.

Viele Präsentationstools haben solche Bildgeneratoren bereits integriert. Canva bietet einen KI-Bildgenerator, mit dem man direkt im Bearbeitungsmodus ein Textprompt eingeben kann und dann ein passendes Bild generiert bekommt. Gamma lässt einen wählen, ob man für die Folien automatisch Bilder einfügen möchte – und wenn ja, ob diese aus dem Web stammen oder per KI generiert werden sollen. Wählt man KI-Bilder, kann man oft noch einen Stil angeben (z.B. „fotorealistisch”, „flach-Icon-Stil” etc.), damit das Bild zum restlichen Design passt. Tome ist bekannt dafür, auf praktisch jeder Folie große KI-generierte Illustrationen zu verwenden, die sehr künstlerisch aussehen und dem Vortrag einen erzählerischen Flair geben. Sogar Google Slides hat mit Duet AI (Gemini) eine Funktion „Help me visualize”, die direkt aus der Seitenleiste ein Bild erzeugt und einfügt. Microsoft wird ähnliches mit Copilot und der eingebauten Bing Image Creator (basiert auf DALL·E 3) ermöglichen, sodass man in PowerPoint sagen kann: „Füge ein Symbol eines wachsenden Pflanzenkeims ein”, woraufhin eine generierte Grafik erscheint. All das reduziert die Abhängigkeit von austauschbaren Stock-Fotos und ermöglicht maßgeschneiderte Visuals.

Natürlich ist bei generierten Bildern Vorsicht geboten. Einige KI-Bilder können auf den ersten Blick perfekt wirken, enthalten aber verzerrte Details – gerade die Darstellung von Händen, Gesichtern oder Schrift kann bei KI manchmal schiefgehen. Daher sollte man die Bilder genau prüfen und notfalls weitere Versuche starten, bis es passt. Ein weiterer Tipp: durch konsistente Prompt-Parameter lässt sich ein einheitlicher Stil erzielen. Wenn jede Folie einen anderen Grafikstil hätte, würde das Gesamtbild zerfahren wirken. Daher könnte man sich z.B. auf „Aquarellstil” oder „3D-Flachdesign” festlegen und der KI diese Stilrichtung immer mitgeben. Alternativ kann man auch nach jedem generierten Bild ähnliche Varianten anfordern, um auf allen Folien den gleichen Look zu haben.

Generative KI hilft nicht nur bei Illustrationen, sondern auch bei Icons oder Symboldarstellungen. So kann Midjourney oder DALL·E auch einfache Piktogramme erstellen (z.B. „schwarzes Icon eines Smartphones mit aufsteigendem Pfeil”), wenn in den üblichen Icon-Datenbanken nichts Passendes zu finden ist. Allerdings haben viele Präsentationstools wie PowerPoint Designer hier schon einen Fundus: PowerPoint schlägt oft selbst relevante Icons vor und fügt sie sauber ein, was manchmal schneller geht, als ein KI-Bild zu generieren.

Wichtig: Bei der Bildauswahl – ob KI-generiert oder nicht – sollte stets darauf geachtet werden, dass sie die Botschaft unterstützen und nicht ablenken. Ein Bild pro Folie, das den Inhalt verstärkt (z.B. ein Foto eines realen Objekts, über das man spricht, oder eine Metapher wie ein Zielscheiben-Bild für das Ziel), kann sehr effektiv sein. Zu viele Bilder oder sehr verspielte Darstellungen können aber vom Wesentlichen ablenken. Hier hilft KI wiederum indirekt: Mit ihr kann man schnell mehrere Alternativen ausprobieren. Wenn man unsicher ist, welches Bild besser passt, lässt man die KI einfach verschiedene Interpretationen generieren und wählt dann in Ruhe das treffendste aus.

Abschließend lohnt ein Blick auf Lizenzbedingungen: Generative KI-Bilder von Diensten wie OpenAI (DALL·E) oder Bing dürfen in der Regel frei verwendet werden, sogar kommerziell, da die Anbieter die Rechte an den Nutzern übertragen. Bei integrierten Tools wie Canva sollte man kurz prüfen, ob das generierte Bild komplett frei ist – Canva markiert ggf. wenn zusätzliche Lizenz nötig wäre, was selten der Fall ist. Die klassische Regel Quellenangabe für Bilder entfällt bei KI-Bildern meistens, dennoch kann es in wissenschaftlichen Arbeiten z.B. sinnvoll sein zu erwähnen, dass ein Bild „mit einer KI erstellt” wurde (je nach Vorgabe). Für eine normale Präsentation ist das aber nicht erforderlich.

Insgesamt verschafft generative KI eine ungeahnte visuelle Freiheit: Man ist nicht mehr darauf beschränkt, was Google Image Search oder die eigene Fotobibliothek hergeben, sondern kann jedes erdenkliche Motiv erzeugen. Das kann Präsentationen auf ein neues Level heben, wenn es kreativ eingesetzt wird. Gleichzeitig sollte man darauf achten, dass die Bilder professionell wirken – ein schiefes oder offensichtlich „künstliches” Bild könnte skeptisch machen. Mit etwas Übung in der Prompt-Erstellung lassen sich aber hervorragende Ergebnisse erzielen, die Präsentationen unverwechselbar machen.

Datenvisualisierung mit KI: Zahlen & Fakten anschaulich präsentieren

Zahlen, Statistiken und Fakten sind oft ein zentraler Bestandteil von Präsentationen – jedoch können rohe Daten das Publikum überfordern oder langweilen, wenn sie nicht ansprechend aufbereitet sind. KI kann dabei helfen, Daten in visuelle Formate zu überführen und komplexe Sachverhalte verständlicher zu machen. Zwar wird eine KI nicht vollautomatisch ein perfektes Excel-Diagramm erstellen, aber sie kann den Weg dorthin ebnen.

Ein Beispiel: Man hat Umsatzzahlen in einer Tabelle und weiß nicht, welches Diagramm das am besten veranschaulicht. Ein KI-Chatbot kann beratend helfen – auf Fragen wie „Welche Diagrammart eignet sich, um eine Umsatzentwicklung über 4 Quartale darzustellen?” wird er vermutlich Liniendiagramm oder Balkendiagramm mit Zeitachse empfehlen. Einige Tools gehen noch weiter: PowerPoint Copilot kann aus einer Roh-Tabelle direkt eine Folie mit einem ersten Chart erstellen, welches der Nutzer dann noch verfeinert. Dabei greift Copilot auf Excel-Funktionen im Hintergrund zurück. Auch Google Slides Duet AI hat die Möglichkeit, Inhalte aus Drive-Dateien in Folien umzusetzen – etwa indem es aus Zahlen in einer Google Sheet ein Diagramm generiert und in eine Folie einbettet. Solche automatischen Schritte nehmen einem die initiale Arbeit ab, ein Diagramm aufzusetzen; Details wie Achsenbeschriftungen oder Farben muss man aber meist nachbearbeiten.

Spezialisierte Präsentationstools wie Beautiful.ai haben, wie erwähnt, Smart Slides für Daten. Will man z.B. einen Prozess visualisieren, kann man eine entsprechende Smart Slide (etwa ein Flussdiagramm) wählen und die KI schlägt eine sinnvolle Anordnung der Schritte vor, die man dann beschriften kann. Für numerische Daten bietet Beautiful.ai dynamische Diagramm-Folien (Balken, Torten, Punkte etc.), die man nur mit den Werten befüllt – Layout und Design optimiert die KI automatisch. Das sorgt dafür, dass auch ohne Grafikdesign-Kenntnisse professionelle Charts entstehen, die optisch einheitlich zum Rest passen. Ein weiterer Vorteil: Sollte sich ein Wert ändern (z.B. aktualisierte Verkaufszahlen), muss man nur die Zahl austauschen und das Diagramm passt sich direkt an, ohne manuelles Gefummel.

Microsoft Designer (PowerPoint) hat sogar eine intelligente Funktion namens Perspectives, die große Zahlen automatisch mit greifbaren Referenzen versieht. Wird z.B. die Fläche eines Landes (sagen wir 652.000 km²) auf einer Folie genannt, erkennt die KI, dass das Publikum sich darunter wenig vorstellen kann. Dann schlägt PowerPoint vor, einen Vergleich hinzuzufügen – etwa „(etwa so groß wie Texas)”. Solche von der KI generierten Vergleiche können abstrakte Daten für Zuschauer greifbarer machen. Zwar ist das ein spezielles Feature von Microsofts Forschungsabteilung, zeigt aber, wohin die Reise geht: KI hilft dem Präsentierenden, Kontext zu geben, den er selbst vielleicht nicht parat hatte.

Auch außerhalb der großen Tools gibt es KI-Angebote: Einige Online-Services können aus reinen Zahlen Textbeschreibungen erstellen (Data-to-text), die man dann vorlesen oder auf Folien packen kann – z.B. „Der Umsatz stieg um 5%, was dem höchsten Quartalswert seit 2018 entspricht.” Das sind im Grunde Nachrichtenautomations-Techniken, die in Präsentationen einfließen können. Andere Tools wie Plus AI erlauben es, Live-Daten aus anderen Anwendungen einzubinden (über sogenannte Snapshots). Damit kann man z.B. eine Folie haben, die ein Chart aus Google Analytics zeigt, das per Klick aktualisiert werden kann. Diese Integrationen befinden sich noch in der Entwicklung, zeigen aber: KI wird Daten und Präsentation enger verzahnen.

Trotz all dieser Hilfen bleibt der wichtigste Schritt beim Umgang mit Daten: Verstehen und Auswählen. KI kann vorschlagen, was man zeigen könnte, aber man sollte selbst entscheiden, welche Kennzahlen wirklich relevant sind und wie man sie am besten visualisiert, um die Botschaft zu unterstützen. Zudem sind Diagramme nur so gut wie die Daten dahinter – KI prüft nicht, ob die Daten korrekt oder vollständig sind. Daher ist es ratsam, Diagramme, die KI erstellt oder vorschlägt, genau zu prüfen. Stimmt die Skalierung? Sind die Kategorien richtig benannt? Passt der Diagrammtyp zur Aussage? Hier sollte man im Zweifel anpassen.

Ein praktischer KI-Einsatz ist auch, komplizierte Datensätze in einfache Visualisierungen zu übersetzen. Man kann einer KI z.B. einen Datensatz beschreiben (oder in Tabellenform einspeisen, etwa via ChatGPT Code Interpreter) und fragen: „Was sind die wichtigsten Trends, und wie könnte man sie grafisch darstellen?”. Die KI wird vielleicht antworten, dass zwei Werte stark korrelieren und ein Streudiagramm sinnvoll wäre, oder dass eine Rangfolge vorliegt, die man als sortierte Balken zeigen sollte. Solche Ratschläge können dem Präsentierenden helfen, den richtigen Fokus zu setzen.

Abschließend sei erwähnt: Infografiken – also komplexere Grafiken mit kombinierten Informationen – sind noch nicht vollautomatisch per KI generierbar, aber KI kann auch hier assistieren. Es gibt erste Ansätze, wo man eine grobe Skizze oder Beschreibung liefert und die KI eine Infografik anordnet. Bis das zuverlässig funktioniert, greift man lieber auf vorhandene Templates zurück und füllt sie manuell, ggf. mit KI-Hilfe bei den Teiltexten.

In Summe macht KI das Visualisieren von Daten schneller und zugänglicher. Sie nimmt Routinearbeit ab (Diagramm erstellen, Werte eintragen, formatieren) und liefert smarte Vorschläge (Vergleiche, Hervorhebungen). Dadurch kann man sich stärker darauf konzentrieren, welche Botschaft man mit den Zahlen vermitteln will. Trotzdem bleibt: eine automatisch generierte Grafik ersetzt nicht das menschliche Verständnis – sie ist ein Werkzeug, das effektiv ist, wenn der Mensch es richtig einsetzt.

Üben und Vortragen: KI als Präsentationstrainer und Sprecher

Hat man seine Folien fertiggestellt, beginnt die Phase der Vorbereitung auf den eigentlichen Vortrag. Auch hier kann KI unterstützen – teils hinter den Kulissen, teils ganz aktiv als Tool zum Üben. Eine bekannte Funktion in PowerPoint ist der Presenter Coach (Präsentationscoach), eine KI-gestützte Übungshilfe. Wenn man die Präsentation im Probenmodus durchspricht, hört der Presenter Coach mit und gibt Live-Feedback sowie ein Abschlussreport. Das Tool erkennt z.B. Sprechtempo, Füllwörter („ähm”, „sozusagen” etc.), ob man zu monoton spricht, ob man diskriminierende oder unpassende Ausdrücke verwendet und sogar, ob man nur Folientext abliest. Am Ende erhält man eine Auswertung mit Hinweisen, wo man sich verbessern kann – etwa „Sprich etwas langsamer” oder „Vermeide es, den Folientext wortwörtlich vorzulesen”. Diese KI-Funktion bietet sozusagen einen persönlichen Trainer, der immer zur Verfügung steht und ehrlich Rückmeldung gibt, ohne dass man vor Kolleg*innen proben muss. Gerade für Menschen mit Lampenfieber ist das eine tolle Möglichkeit, mehr Sicherheit zu gewinnen. Schon 2019 wurde Presenter Coach eingeführt und mittlerweile ist er in PowerPoint (Web und Desktop) verfügbar.

Neben Microsofts Lösung sind auch eigenständige KI-Tools als Präsentationstrainer auf dem Markt. Zum Beispiel iWeaver AI Präsentationscoach oder SlideCoach bieten eine Umgebung, in der man seine Slides hochladen und dann vor der Webcam üben kann. Die KI analysiert dabei nicht nur die Stimme, sondern auch die Körpersprache und Mimik über die Kamera. So bekommt man Feedback zu Augenkontakt (schaut man oft genug „ins Publikum”?), zur Haltung oder Gestik (soweit erfassbar) und natürlich ebenfalls zu Tempo und Füllworten. Solche Tools nutzen Methoden der Sprachanalyse und Computer Vision, um sehr detaillierte Metriken zu erheben: z.B. Prozentsatz verständlicher Aussprache, Anzahl der Ähs, angemessene Pausenlängen und sogar „Selbstvertrauens-Indikatoren” in der Stimme. Das klingt futuristisch, hilft aber gezielt dabei, an Schwachstellen zu arbeiten, die man allein schwer erkennt. Ein großer Vorteil dieser KI-Coaches ist die Schonung der Nerven: Man kann beliebig oft in privater Umgebung üben, bis man sich sicher fühlt, und bekommt objektives Feedback, ohne sich vor anderen zu blamieren. Einige Unternehmen setzen solche Trainer bereits ein, um flächendeckend die Präsentationsskills der Mitarbeiter zu heben. Für Schüler oder Studenten könnte das ebenfalls interessant sein, um Präsentationsangst abzubauen – die Tools versprechen, dass nach etlichen Übungssessions mit KI die Nervosität signifikant sinkt.

KI kann aber nicht nur Trainer sein, sondern gewissermaßen auch Stellvertreter auf der Bühne – zumindest in bestimmten Szenarien. Es gibt KI-gestützte Avatar-Systeme (z.B. Synthesia, D-ID), bei denen eine künstliche sprechende Person generiert wird, die den Präsentationstext vorträgt. Man kann seine Folien in ein Video umwandeln, wo z.B. ein virtueller Moderator neben den Folien im Bild steht und das Skript verliest. Für E-Learning oder asynchrone Präsentationen (wenn man dem Publikum die Präsentation als Video schicken will) sind solche Avatare eine interessante Lösung. Sie sprechen mit nahezu natürlicher Stimme und Mimik den gelieferten Text. Allerdings wirken sie manchmal noch etwas unnatürlich und erreichen nicht die Präsenz eines echten Vortragenden. Trotzdem können sie nützlich sein, wenn man z.B. eine Präsentation in mehreren Sprachen braucht und nicht jeder Sprache mächtig ist – der KI-Avatar könnte die Folien in Englisch, Spanisch etc. vortragen, sobald man das Skript übersetzt (auch das könnte wiederum KI übernehmen). Für Live-Präsentationen sind Avatare dagegen ungeeignet, da sie nicht interagieren können.

Im Alltag praxisnäher ist der Einsatz von Text-to-Speech. Wer ungern selbst spricht, könnte theoretisch eine hochwertige KI-Stimme (etwa über Azure Cognitive Services oder ElevenLabs) den eigenen Text einsprechen lassen und als Audio hinter die Folien legen. Moderne KI-Stimmen sind erstaunlich natürlich. Allerdings geht dabei die menschliche Note verloren und es besteht die Gefahr, dass das Publikum merkt, dass es kein Live-Sprecher ist – was dann eher irritiert. Daher empfiehlt sich Text-to-Speech eher für automatisierte Web-Präsentationen oder Videos. In normalen Vortragsprüfungen in Schule/Uni wäre das sogar kontraproduktiv, denn dort will man ja seine eigenen Präsentationsfähigkeiten zeigen.

Interessanter ist wiederum die Idee, KI zum Trainingspartner für Inhalte zu machen. Hat man ein Skript oder ausführliche Speaker Notes geschrieben, kann man ChatGPT bitten, daraus Fragen abzuleiten, die ein kritisches Publikum stellen könnte. Beispielsweise: „Welche 5 schwierigen Fragen könnten Zuhörer zu dieser Präsentation über Thema X stellen?”. Die KI liefert dann mögliche Rückfragen oder Diskussionspunkte. So kann man sich auf Q&A-Sessions vorbereiten. Man könnte sogar ein Rollenspiel mit ChatGPT machen: „Du bist ein skeptischer Kunde/Prüfer – stelle mir Fragen zu Folie 5…” und dann versuchen, spontan zu antworten. Die KI kann darauf wiederum Feedback geben oder die Antworten bewerten. Das ist zwar noch experimentell, aber durchaus hilfreich, um das Denken auf mögliche Einwände zu schärfen.

Zusammenfassend bieten KI-Tools in der Vortragsphase zwei große Vorteile: Feedback zur Verbesserung und Simulation von Situationen. Gerade das Feedback in Echtzeit zu Stimme und Sprache (sei es Presenter Coach oder ein externes Tool) ist etwas, das früher nur durch aufmerksame Kollegen oder professionelle Rhetoriktrainer möglich war. Jetzt kann es jeder kostenlos oder günstig haben – man muss es nur nutzen. Die KI ist dabei unermüdlich und unvoreingenommen. Dennoch gilt: am Ende muss man selbst präsentieren. KI kann einen auf 90% bringen, aber die letzte Meile – nämlich mit dem Publikum interagieren, spontan reagieren und persönlich rüberkommen – liegt in menschlicher Hand. Mit KI-Unterstützung kommt man jedoch deutlich souveräner an diesen Punkt.

Spezielle KI-Tools für Präsentationen: Überblick und Nutzung

Nachdem nun entlang der Prozessschritte erklärt wurde, wie KI helfen kann, lohnt ein kompakter Überblick über einige spezielle KI-Präsentationstools und allgemein verfügbare KI-Werkzeuge – was sie können und wofür sie sich eignen. Im Jahr 2025 gibt es eine Vielzahl solcher Tools, hier einige der bekanntesten:

Beautiful.ai – Stärken: Automatisches Folien-Layout, intelligente Vorlagen und gute Vorschläge für Diagramme und Visualisierungen. Ideal, um bestehende Inhalte schnell in designschöne Folien zu überführen. Bietet Kollaborationsfunktionen und ermöglicht den Upload eigener Inhalte (z.B. Firmenlogo, Farben), allerdings mit etwas eingeschränkter manueller Designkontrolle. Nutzung: Einfach Prompt oder Gliederung eingeben, KI erstellt Entwurf, den man dann mit den leicht bedienbaren Tools anpassen kann. Besonders gut für Nutzer, die wenig Design-Erfahrung haben, aber Wert auf saubere, professionelle Optik legen. Beautiful.ai integriert auch klassische KI (Text- und Bilderzeugung) und hat sogar ein Plugin für ChatGPT entwickelt, um direkt aus der Chat-Oberfläche Präsentationen zu bauen.

Canva (Presentation AI) – Stärken: Riesige Auswahl an Templates und visuellen Elementen, sehr einsteigerfreundlich. Verfügt über KI für Text (Magic Write) und Bild (Text to Image), die direkt im Editor nutzbar sind. Eignet sich hervorragend für einfache bis mittelschwere Präsentationen in Schule, Uni oder Marketing, wo man schnell etwas Hübsches zaubern will. Nutzung: Über Magic Design kann man mit einem Satz Beschreibung eine komplette Präsentation generieren lassen. Alternativ wählt man eine Vorlage und nutzt KI punktuell (z.B. „Schreibe Text für diese Folie” oder „Generiere Bild zum Stichwort XY”). Grenzen: Bei sehr komplexen, umfangreichen Projekten (z.B. 100-Folien-Deck mit spezifischem Branding) stößt Canva an Limitierungen, da es eher auf Flexibilität als auf strikte Vorgaben ausgelegt ist. Dennoch ein tolles Allround-Tool gerade für kreative, farbenfrohe Präsentationen.

Gamma – Stärken: Volle KI-Generierung von Folien mit Schwerpunkt auf einheitlichem Storytelling. Liefert schnell ansprechende Ergebnisse und ist intuitiv bedienbar. Bietet auch professionelle Templates (z.B. für Sales, Fact Sheets) und kann Q&A-Abschnitte einbauen, sowie Analytics, um zu sehen wer die Präsentation angeschaut hat. Nutzung: Über Webapp kostenlos nutzbar (Freemium), man gibt Thema und Präferenzen ein, bekommt Outline und dann Folien. Man kann während der Generierung einige Stellschrauben bedienen (Textmenge, Bildquelle KI/Web, Bildstil etc.). Späteres Editieren ist möglich, auch per KI-Befehl („Fasse Folie 3 kürzer” etc.). Schwäche: Anpassungen an einen individuellen Corporate Look sind begrenzt – man kann zwar Farben/Fonts wählen, aber es ist nicht so flexibel wie PowerPoint-Manuelldesign. Eignet sich bestens, um schnell ein fertig designtes Deck aus dem Hut zu zaubern, z.B. für interne Meetings oder erste Entwürfe eines Kundenpitch.

Tome – Stärken: Erzeugt moderne, storytelling-orientierte Präsentationen mit starker visueller Komponente. Gut geeignet, um eine Idee wirkungsvoll in Szene zu setzen, da es viel mit KI-Bildern und knackigen Statements arbeitet. Nutzung: In der Web-App oder mobilen App einfach per Prompt starten („Erstelle eine Geschichte über XYZ”) – Tome generiert Folien mit Text und Bild, meist in einem markanten Default-Stil (dunkler Hintergrund, weiße Schrift, künstlerische Bilder). Man kann den Inhalt dann weiter bearbeiten oder Folien hinzufügen, auch eigene Bilder einsetzen oder welche generieren lassen. Schwäche: Tome ist aktuell ein eigenständiges Ökosystem – direkter PPT-Export ist eingeschränkt. Für Online-Präsentationen oder Story-Dokus toll, aber wer klassische Formate benötigt, muss ggf. Screenshots oder PDFs erstellen. Gut für kreative Branchen, Startups etc., wo man mit einer ungewöhnlichen Präsentation herausstechen will.

Microsoft 365 Copilot (PowerPoint) – Stärken: Nahtlose Integration in Office, kann sowohl neue Präsentationen generieren als auch auf bestehende firmenspezifische Inhalte zugreifen. Nutzt GPT-4 und DALL-E im Hintergrund, um sowohl Textvorschläge als auch Bilder zu liefern. Großartig für Unternehmen, die ohnehin Office nutzen, da Folien gleich im .pptx-Format entstehen und man alle gewohnten Funktionen hat. Nutzung: Im PowerPoint-Fenster erscheint ein Copilot-Chat. Man kann sagen „Erstelle eine Präsentation über unser Q3-Marketing-Ergebnis (5 Folien)” – Copilot legt los, erstellt eine Deckfolie, Agenda, einige Inhaltsslides mit Stichpunkten und ggf. Graphiken. Auch „Fasse diese 50-Seiten-Doku in Folien zusammen” ist möglich. Danach kann man per Chat verfeinern: „Folie 2 kürzer fassen”, „andere Farbvariante anwenden” etc. Schwäche: Der generierte Output ist oft noch nicht präsentationsreif – man muss ordentlich nachbearbeiten (Designideen anwenden, Text kürzen usw.), da Copilot gerne zu viel Text draufpackt. Zudem braucht man eine entsprechende Lizenz (MS 365 E3/E5 mit Aufpreis, Stand Ende 2025). Für Nutzer in einem professionellen Umfeld, die Sicherheit und Vertraulichkeit brauchen, ist Copilot aber eine sehr attraktive Option, da Daten innerhalb der Tenant bleiben und KI sogar auf firmenspezifisches Wissen trainiert werden kann.

Weitere Tools wie Slidesgo AI, SlidesAI.io, Designs.ai, Prezi AI und SlidesGPT bieten jeweils unterschiedliche Schwerpunkte – von kostenlosen Templates über Text-zu-Folien-Konversion bis hin zu Multimedia-Integrationen. Die Landschaft entwickelt sich rasant und praktisch jede große Plattform integriert generative KI.

Wofür welches Tool? Das hängt stark vom Anwendungsfall ab:

  • Für Schnelligkeit und Einfachheit: Gamma oder Tome
  • Für maximale Kontrolle im Business-Umfeld: Copilot in PowerPoint
  • Für kreative Optik: Canva AI oder Tome
  • Für datenlastige Slides: Beautiful.ai oder klassische Tools mit KI-Unterstützung
  • Für kostenlose Nutzung/Experimentieren: Slidesgo, SlidesGPT, Gamma (haben alle Free-Plan)

Hier lohnt sich tatsächlich: ausprobieren. Viele Tools bieten Gratisversionen oder Testphasen. Jeder hat andere Prioritäten – der eine will absolut corporate-gerechte Masterfolien, die andere will möglichst wenig selbst machen müssen. Wichtig ist, dass das gewählte Tool in den eigenen Workflow passt.

Tipps für gelungene KI-gestützte Präsentationen

Obwohl KI einem viel Arbeit abnimmt, bleibt die Qualität der Präsentation letztlich vom Menschen abhängig. Hier einige Best Practices:

KI-Inhalte immer kritisch prüfen: Verlass dich nicht blind auf die KI. Lies alle von der KI generierten Texte aufmerksam durch. Prüfe Fakten, Daten und Behauptungen auf Richtigkeit und Aktualität. Gerade bei wissenschaftlichen Präsentationen müssen alle Angaben belegbar sein – KI erfindet manchmal Quellen oder mischt Informationen, was fatal sein kann.

Sprachstil und Ton anpassen: Stell sicher, dass der Ton der Präsentation zur Zielgruppe passt. Wenn ChatGPT einen zu lockeren, flapsigen Stil ausgibt, der für ein Uni-Kolloquium unpassend ist, dann formuliere um. Umgekehrt darf es für Grundschule ruhig einfacher sein.

Persönliche Note einbringen: Auch wenn KI den Großteil des Contents liefert, sollte man eigene Erfahrungen, Beispiele oder Anekdoten einbauen. Das macht die Präsentation authentischer und unterscheidet sie von rein generischen Texten.

Roter Faden und Logik sicherstellen: Überprüfe die Gliederung und Reihenfolge der Folien. KI hat vielleicht eine sinnvolle Struktur geliefert, aber es liegt an dir zu garantieren, dass die Story einen klaren Anfang, eine fundierte Mitte und einen starken Schluss hat.

Inhalt verschlanken: KI neigt manchmal dazu, etwas auszuschweifen oder zu ausführlich zu sein. Kürze Texte konsequent auf das Nötigste. Eine bekannte Regel: eine Folie = eine Kernbotschaft.

Design konsistent halten: Wenn du mehrere Tools kombiniert hast, achte darauf, dass am Ende alles wie aus einem Guss aussieht. Einheitliche Farben, Schriften, Folienlayouts sind wichtig für Professionalität.

Datenschutz beachten: Gerade bei Präsentationen im Berufsleben oder bei sensiblen Unithemen muss man vorsichtig sein, welche Daten man einer Cloud-KI anvertraut. Viele KI-Anwendungen speichern die eingegebenen Informationen. Gehe also keine Risiken ein mit vertraulichen Zahlen oder personenbezogenen Daten.

Urheberrechte und Zitate klären: Inhalte, die KI liefert, basieren oft auf vorhandenen Daten aus dem Internet. Für eine wissenschaftliche Präsentation müsste man so etwas als Zitat kennzeichnen – aber da KI die Quelle nicht immer angibt, ist das schwierig.

Realistisch bleiben bei KI-Versprechen: KI ist kein Allheilmittel. Sie kann viel, aber nicht Magie wirken. Plane genug Zeit ein, um die KI-Ergebnisse nachzuarbeiten.

KI als Helfer, nicht als Krücke nutzen: Ein Ratschlag aus der Praxis lautet, KI als Assistenz für Layout und Formatierung zu sehen, aber die inhaltliche und kreative Führung beim Menschen zu belassen.

Nachteile und Grenzen von KI-gestützten Präsentationen

Zum Abschluss noch ein Blick auf potenzielle Nachteile:

Inhaltliche Ungenauigkeiten: KI-Modelle können sogenannte Halluzinationen produzieren – sprich, sie erfinden Fakten oder geben falsche Informationen aus, die aber überzeugend klingen. In einer Präsentation kann so etwas peinlich oder gar gefährlich sein.

Generischer Output: KI wurde mit Unmengen an Texten trainiert und liefert daher oft einen Durchschnittsstil. Wenn man nicht gezielt steuert, kriegt man möglicherweise sehr allgemeine Formulierungen.

Weniger Lerneffekt für den Ersteller: Gerade für Studierende oder Schüler kann es ein Nachteil sein, wenn KI zu viel Arbeit übernimmt. Beim Erstellen einer Präsentation lernt man normalerweise den Stoff intensiv kennen.

Ethische Bedenken und Regeln: In akademischen Umfeldern ist der Einsatz von KI teils umstritten. Es kann als unerlaubte Hilfestellung gelten, wenn z.B. eine Prüfungspräsentation im Grunde von ChatGPT geschrieben wurde.

Kosten und Zugänglichkeit: Viele der genannten Tools sind zwar in Grundfunktionen frei, aber für Pro-Features oder intensive Nutzung fallen Abokosten an.

Technische Limitierungen: KI-Modelle haben Input/Output-Grenzen. Man kann an solche Grenzen stoßen, z.B. wenn eine extrem lange Präsentation generiert werden soll.

Bias und unangemessene Inhalte: KI spiegelt die Daten, mit denen sie trainiert wurde. Das kann bedeuten, dass manche Vorschläge Vorurteile enthalten oder unbewusst Tendenzen haben.

Trotz dieser Punkte sollte man KI nicht als Risiko, sondern als Werkzeug sehen, das verantwortungsbewusst eingesetzt werden will. Mit gesundem Menschenverstand und den obigen Tipps lassen sich die Nachteile minimieren.

Fazit

Die Erstellung von Präsentationen mit Unterstützung von KI bietet enorme Chancen: Zeiteinsparung, kreative Impulse, weniger Routinearbeit und sogar Hilfe beim Üben. Von der Ideenfindung über die Ausformulierung bis zur Foliengestaltung – KI kann in jeder Phase als fleißiger Assistent dienen. Moderne Tools schaffen es bereits, in Sekunden aus einem Textprompt eine komplette Präsentation mit ansprechendem Design zu generieren. Das nimmt viel Druck vom Ersteller und ermöglicht auch weniger geübten Personen, solide Präsentationen auf die Beine zu stellen.

Allerdings ersetzt KI nicht die menschliche Expertise und Kreativität. Die besten Resultate entstehen, wenn man KI gezielt und kritisch einsetzt: als Sparringspartner für Inhalte, als Designer im Hintergrund, als Coach beim Training. Die inhaltliche Substanz und die finale Abstimmung müssen weiterhin vom Menschen kommen – nur so bleibt eine Präsentation authentisch, präzise und überzeugend. KI liefert quasi die Bausteine und manchmal schon den ersten Entwurf eines Hauses, aber wie man dieses Haus einrichtet und präsentiert, das entscheidet der Mensch.

Für Schule und Uni bedeutet KI-Einsatz, dass man sich mehr auf das Verstehen des Themas und die Vermittlung konzentrieren kann, statt auf Formalitäten. Dennoch sollte man die durch KI gesparte Zeit nutzen, um sich mit dem Thema intensiver auseinanderzusetzen – dann profitiert man doppelt. Im Beruf kann KI helfen, Routinepräsentationen effizienter zu erstellen und mehr Zeit für strategische Überlegungen zu lassen. Doch auch hier gilt: bei wichtigen Präsentationen sind ein menschlicher Feinschliff und Qualitätscheck unverzichtbar, um Professionalität zu gewährleisten.

Abschließend lässt sich sagen: KI ist ein mächtiges Werkzeug, um Präsentationen zu erstellen – aber eben ein Werkzeug. Wie bei jedem Werkzeug kommt es darauf an, wie man es benutzt. Mit den richtigen Prompts, einer Portion Skepsis gegenüber den Ergebnissen und einer klaren Vorstellung, was man vermitteln will, kann KI das Präsentationshandwerk revolutionieren. Es liegt an uns, die Stärken der KI zu nutzen und ihre Schwächen auszugleichen. Dann entstehen Präsentationen, die nicht nur technisch und optisch überzeugen, sondern auch inhaltlich und persönlich beeindrucken. Die Zukunft der Präsentationserstellung ist hybrid: ein kreatives Zusammenspiel von Mensch und Maschine – optimal eingesetzt für das bestmögliche Ergebnis.